Denkt man so darüber nach, dann ist der Mazda2 der dritten Generation bald schon ewig auf dem Markt. Und dennoch bleibt er frisch. So auch mit dem nun zweiten Facelift. Das 2020 Mazda2 Modelljahr bringt aber nicht nur Neuerungen der Kodo-Designsprache mit sich, sondern auch technische Neuerungen in den Kleinwagen. Der ganz nebenbei noch immer preiswert bleibt.
Startpreis unter 15.000 Euro mit essentieller Serienausstattung
Rückblickend ist der Preis zwar gestiegen, doch mit ihm auch die Serienausstattung. So stecken bereits LED-Leuchten ab Werk in der Front. Die wiederum erstreckt sich optisch nun breiter durch mehr Chrom und einen größer dimensionierten Grill. Im Test hingegen steckt wie gewohnt so gut wie alles im Wagen drin. Das umfasst auch alle neuen Assistenten wie den Rear-Cross-Traffic-Alert (warnt beim Rückwärts ausparken), den adaptiven Tempomat sowie die 360-Grad-Kamera oder den erweiterten City-Notbrems-Assistent, welcher auch nachts keinerlei Probleme mehr hat.
2020 Mazda2 mit einem Motor in zwei Leistungsstufen
Unter der Haube des 2020 Mazda2 werkelt der bekannte, aber auch irgendwie neue 1,5-Liter Skyactiv-G. Das Triebwerk kommt in dieser Form in zwei Leistungsstufen zum Einsatz. 75 oder 90 PS stehen zur Wahl, immer mit dabei das 6-Gang-Schaltgetriebe sowie das M Hybrid System. Es sei denn man wählt die 6-Gang-Automatik, dann spart man sich die Adaption des Hybrid-Systems. Mehr zum M Hybrid System auch in unserem Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht 2020 Mazda2 Skyactiv-G 90 M Hybrid
Insgesamt deutlich leiser im Innenraum als zuvor
Der kleine, quirlige Kerl macht Laune. Das geringe Gewicht mit dem ausgewogenen Fahrwerk resultiert in einem fahraktiven Kleinwagen. So wie man es sonst bei der Konkurrenz erst in den höheren Leistungsklassen vorfindet. Dabei hat man sich mit dem Facelift auch den Störgeräuschen gewidmet. Neue Dämmungen am Schweller, am hinteren Radlauf sowie im Dachhimmel werden flankiert von neuen Dichtungen an den Fondtüren. In Summe ist der vordere Teil der Kabine wesentlich und spürbar leiser als zuvor. Im Fond hingegen dringen noch viele Störgeräusch, oft durch die kaum gedämmte Heckklappe, in den Innenraum.
In Summe hält das Facelift die dritte Generation des Mazda2 weiterhin frisch und auf dem neuesten Stand. Zwar fehlt etwa ein Update am Infotainment – abgesehen von nun Android Auto und Apple CarPlay ab Exclusive Line – doch in allen anderen Punkten schiebt man dem Kleinen mehr Technik nach. Insbesondere Optionen wie Matrix-LED oder eine 360-Grad-Kamera sucht man bei der Konkurrenz vergebens.
Text: Fabian Meßner
Fotos: Mazda