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Suzuki Jimny 1.5 AllGrip Fahrbericht

2019 Suzuki Jimny 1.5 AllGrip

Die Legende des bezahlbaren Off-Road-Künstlers lebt. In Form des neuen Suzuki Jimny. Der kleine Allrad-Zwerg ist das, was die G-Klasse einmal war. Ein simples Auto mit der Fähigkeit dorthin zu gehen, wo es ansonsten eigentlich weh tut. Und dabei kostet der Suzuki Jimmy selbst in Vollausstattung nur einen Bruchteil der (neuen) G-Klasse.

Das Off-Road-Rezept bleibt unangetastet

Das Rezept ist quasi unangetastet. Leiterrahmen, Starrachse vorne und hinten, zuschaltbarer Allradantrieb und keine Kompromisse. Gerade letzteres steht bei der neuen G-Klasse nach wie vor in der Kritik. Zudem ist der Jimmy mit gerade einmal knapp unter 1,70m Breite (ohne Spiegel) geradezu dafür gemacht neue Wege zu finden. Neben einer G-Klasse wirkt der Japaner wie eine „halbe Portion“, was eben auch den Vorteil hat, dass er durch viel kleinere Lücken etwa zwischen Bäumen passt.

Fahreindruck des Suzuki Jimny 1.5 AllGrip

Angetrieben wird die Hinterachse von einem 4-Zylinder Otto-Motor ohne Aufladung mit 102 PS (130 Nm). Über einen sehr kernigen Ruck am Allrad-Hebel kann von 2H auf 4H umgeschaltet werden. Das Zwischengetriebe schaltet die Vorderachse hinzu. Ein weiterer Rück bei gleichzeitigem Drücken wechselt von 4H auf 4L, womit die Geländeuntersetzung drin ist und dem Jimny eigentlich keine Grenzen mehr gesetzt sind. Alleine schon für diesen rustikalen Weg den Allradantrieb zu „aktivieren“ verdient der Kleine einen Orden. Das klare Gegenteil von „weichgespült“.

Bei mindestens 205 Millimeter Bodenfreiheit (VA: 215mm; HA: 210mm) sind „Stock und Stein“ nur ein müder Montag. Auch die weiteren Off-Road-Werte zeigen, wohin der Kleine gehen kann. Das einzige Limit, was der Jimny vielleicht überhaupt hat, ist der Antrieb. Wenn es ins dichte Unterholz geht und man alles vom Japaner fordert, dann funktioniert dies zwar, aber darüber gibt es keinerlei Kraftreserven mehr. Wenn man es Ernst meint, dann begleitet einen der Jimny bis zum bitteren Ende, aber man sollte sich keinesfalls verschätzen.

Abseits der unbefestigten Wege fühlt sich der Suzuki Jimny nicht Unwohl aber nicht heimisch. Die Vorteile im Gelände sind gleichermaßen die Nachteile auf der asphaltierten Straße. Alles ist rau, unruhig, indirekt, weich und schaukelt gerne etwas. Bei gewöhnlichem Autobahn-Tempo muss man schon etwas mehr arbeiten als in modernen SUVs, um nicht durch eine Windböe aus der Bahn zu geraten. 

Video-Fahrbericht Suzuki Jimny 1.5 AllGrip

Text/Fotos: Fabian Meßner

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