Ein „bislang nicht gekanntes Produktfeuerwerk“ wird laut Porsche im Jahr 2019 abgefeuert. Den Auftakt macht das neue Porsche 911 Cabriolet, welches seit dem Jahr 1982 fest in das Lineup des Sportwagen gehört. Neben den Innovationen aus dem Coupé bringt das Cabriolet auch eine neue Hydraulik für das Stoffverdeck, sodass jenes schneller öffnet und schließt als bisher.
Porsche 911 Cabriolet (992) mit neuem Verdeck
Optisch orientiert sich das neue 911 Cabriolet klar am bereits vorgestellten Coupé der 992 Baureihe. Das automatische Stoffverdeck kommt mit einer festen Glasscheibe. Weiter sind in der Verdeck-Struktur flächige Magnesium-Elemente integriert. Die sogenannten Flächenspriegel unterbinden das Aufblähen des Verdecks bei hohen Geschwindigkeiten. Inzwischen vergehen nur noch zwölf Sekunden für entweder öffnen oder schließen bei einer Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h. Zudem wird auch elektrisches Windschott angeboten, welches „dem Sturm im Nacken die Spitze“ nimmt.
Marktstart des neuen 911 Cabriolet als Carrera S und Carrera 4S
Zum Marktstart wird das 911 Cabriolet als Carrera S und Carrera 4S angeboten. Egal ob Hinterrad- oder Allradantrieb, für Vortrieb sorgt der 2.981 ccm große zweifach aufgeladene Sechszylinder-Boxermotor mit nun 331 kW (450 PS) bei 6.500 U/min. Das Drehmoment von 530 Nm steht zwischen 2.300 und 5.000 Touren auf Abruf bereit. Im Detail wurde das Einspritzverfahren verbessert, die Turbolader samt Ladeluftkühlung neu angeordnet, was wiederum mit anderen Maßnahmen den Wirkungsgrad verbessert hat. Das 911 Cabriolet beschleunigt als Carrera S in 3,9 Sekunden (Sport Chrono: 3,7 Sekunden) auf 100 km/h und stoppt erst bei 306 km/h. Als Carrera 4S gelingt der Sprint bereits in 3,8 Sekunden (Sport Chrono: 3,6 Sekunden), durch den schwereren Allradantrieb erreicht er aber „nur“ 304 km/h in der Spitze.
Torsionssteifigkeit deutlich gesteigert
Laut Porsche ist das neue Cabriolet durch die neue Positionierung der Motorlager torsionssteifer als sein Vorgänger. Zudem bietet man erstmals das PASM Sportfahrwerk an. Dabei sind die Federn kürzer und härter, die Querstabilisatoren vorne und hinten steifer und das Fahrwerk um insgesamt zehn Millimeter abgesenkt. Was ansonsten Design innen wie außen anbelangt, sowie die Ausstattungsverhältnisse orientiert sich das Cabriolet 1:1 am Coupé. Somit ist auch im 911 Cabriolet der 10,9 Zoll große Touchscreen serienmäßig verbaut. Der Fahrer blickt derweilen auf einen anlogen Drehzahlmesser mit zwei kleinen TFT-Displays, die ihn umrunden.
Der Startpreis des neuen 911 Cabriolet
Die neuen Modellen sind ab sofort in Deutschland bestellbar. Das 911 Carrera S Cabriolet kostet mindestens 134.405 Euro, während für das 911 Carrera 4S Cabriolet mindestens 142.259 Euro aufzuwenden sind.
Fotos: Porsche AG