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Japanische Perfektion: Mazda6 Facelift 2018 Fahrbericht

Mazda6 Facelift 2018 Matrixgrau Metallic

Mit dem Mazda6 Facelift 2018 wertet der japanische Auto-Hersteller sein Flaggschiff deutlich auf. Äußerlich ist das kaum zu erkennen, mit genauem Blick auf den Vorgänger lässt sich der frische, größere und dominierende Grill festmachen. Alles weitere ist vor allem technische Natur und lässt sogar die teurere Premium-Konkurrenz alt aussehen.

Mazda6 Facelift 2018: Wunschlos glücklich bereits zum Basispreis

Denn bereits zum Basispreis von 27.590 Euro (Testwagenpreis: 42.010 Euro) verbaut Mazda ein Head-up Display, welches die Informationen in das Sichtfeld des Fahrers projiziert. Ohne zusätzliche Plastik-Scheibe, wie es selbst beim wesentlich teuren VW Passat (Head-up Display nur optional) aktuell der Fall ist. Weiter geht es mit zahlreichen Sicherheitsassistenten, die ebenso im Serienumfang enthalten sind. Ebenso im Serienumfang sind die Voll-LED-Scheinwerfer, ein Feature, was überall sonst nur gegen Aufpreis zu bekommen ist. Innen findet man dann ein 8-Zoll Touchscreen für das Infotainment, welcher während der Fahrt aus Sicherheitsgründen per Dreh-Rad in der Mittelkonsole gesteuert wird. Erst mit diesem Standard-Feature tut sich Mazda gegen die Konkurrenz noch etwas schwer. Entscheidet man sich dann einfach für das Apple CarPlay / Android Auto Upgrade, dann ist jeglicher Nachteil dahin.

Neues Cockpit mit (optionalen) hochwertigen Materialen

Die größere Veränderung, neben den überarbeiteten Motoren, zeigt sich im Cockpit. Komplett neu gestaltet, frischer, hochwertiger, besser. In der Sports-Line Variante mit dem 3.450 Euro teuren Plus-Paket muss sich Mazda nicht mehr vor teureren Produkten verstecken. Feine Wild-Leder-Optik mit dem Ultrasuede-Bezug, der dank Nano-Technik auch abwaschbar sowie schmutzabweisend ist. Darüber eine Sen-Holz Applikation, welche die japanische Herkunft im Innenraum deutlich macht. Und zu guter letzt sind da noch die neuen, voluminöseren Sitze, die nicht nur komfortabler geworden sind, sondern auch erstmals über eine (optionale) Sitzbelüftung verfügen. Diese saugt die Luft übrigens durch die Sitze an und bläst nicht – wie sonst üblich – die Luft in den Rücken.

Motoren hauptsächlich innermotorisch überarbeitet

Alle Motoren im Mazda6 Facelift 2018 erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-temp. Bei den Benziner gelingt dies sogar ohne Otto-Partikelfilter, eine Handvoll clevere innermotorische Überarbeitungen reichen aus. Gleiches fanden auch für die Diesel statt. Hier muss im Fall des 2,2-Liter Turbodiesel allerdings auch ein SCR-Kat verbaut werden, um mittels AdBlue Einspritzung die neue Abgasnorm zu erreichen. Im ersten Test sind wir den 165 PS starken Benziner gefahren, der mit der optionalen 6-Gang-Automatik gekoppelt ist. Eine genauere Einschätzung dazu findet sich auch in unserem Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Mazda6 Facelift 2018

Zu gut um wahr zu sein?

Insgesamt ist das Mazda6 Facelift vor allem leiser als der Vorgänger, die Kabine besser gedämmt, die Fahrt generell angenehmer. Das Fahrwerk präzise und ruhig zugleich, sportliche Ambitionen hat er nicht und konzentriert sich mehr auf Laufruhe sowie Komfort. Auch erwähnenswert sind die auf 320 mm vergrößerten Bremsscheiben an der Vorderachse bei den Diesel-Modellen. Beim Benziner bleibt mit 297 mm leider alles beim Alten

Text/Fotos: Fabian Meßner

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