Wie das Design der neuen Mercedes-Benz A-Klasse wird können wir derzeit nur erahnen. Oder auch zusammenfügen aus dem EQA Concept auf der IAA 2017 und den aktuellen Prototypen rund um Stuttgart. Was wir nun aber schon sehen dürfen ist das neue Interieur und das verdient wirklich das Prädikat „neu“.
Ein komplett frisches Cockpit für den W 177
Verglichen mit dem Vorgänger W 176 ist beim neuen Modell dem W 177 innen keine Abdeckung auf der anderen geblieben. Selbstverständlich zeigt Mercedes-Benz erstmal die höchste Ausführung mit allem neuen Technik Schnick und Schnack. Aber auch die Basis-Variante sollte sich dem Jahr 2018 angepasst haben. Gorden Wagener nimmt dafür gerne die Begriffe „Modern Luxury“ und „Sinnliche Klarheit“ in den Mund.
Das Cockpit ist weitaus freundlicher, offener und neuzeitiger gestaltet. Die Mittelkonsole wirkt leicht und frisch. Zudem zieht sich durch die horizontale Anordnung der Klima-Elemente die kompakte A-Klasse innen optisch in die Breite. Dadurch wirkt der kleinste Benz auch dementsprechend groß. Als Fahrer blickt man auf das – überraschenderweise – serienmäßige Widescreen-Cockpit. Dieses steht frei und wird nicht von oben durch eine Hutze oder ein voluminöses Dashboard begrenzt. Auch dadurch wird der Raum nochmals größer, wobei man Gefahr läuft bei starker Sonneneinstrahlung nichts auf dem Screen zu erkennen.
Widescreen-Cockpit serienmäßig in neuer A-Klasse, aber…
Serienmäßig ist allerdings nicht das dargestellte Widescreen-Cockpit, denn es kommt in drei Varianten. Die Basis besteht aus zwei sieben Zoll Bildschirmen. Darüber platziert sich ein Mix aus 7-Zoll-Screen mit einem 10,25 Zoll Screen für das Infotainment. Die dargestellte Version ist die Topausführung mit zwei 10,25 Zoll großen Screens. Bei den zwei letzten Varianten setzt man auf Verbundglas. Bedient wird das System durch das neue Touchpad, etwa schon im GLC F-Cell zu sehen gewesen.
Darüber hinaus gibt es Technik aus den höheren Klassen. Etwa das Lenkrad der S-Klasse, Sitzklimatisierung (inkl. Belüftung für Gesäß und Rücken), den Multikontursitz oder auch die Massagefunktion. Für die vorderen Passagiere gibt es insgesamt drei Sitze zur Auswahl. Neben der Basis mit dem Komfortsitz, sowie eine bis zu 20-Wege-Verstellung oder den sportlichen Integralsitz. Die Fond-Sitzlehnen lassen sich serienmäßig 60 zu 40 umklappen, optional aber auch einzeln im Verhältnis 40:20:40.
Mehr Platz für alle – auch im Kofferraum
Auch wenn die Außenform als solches noch fehlt, gibt es schon eine positive Beeinflussung. So steigen die Innenraumwerte, etwa der Schulterraum vorne um neun Millimeter, hinten sogar um 22 Millimeter an. Das Kofferraumvolumen steigt um 29 Liter auf 370 Liter nur moderat an. Was sich aber positiv verändert ist die Heckklappe, die nun eine 20 Zentimeter breitere Öffnung zur Folge hat.
Die Luftdüsen, welche direkt aus dem E-Coupé kommen, profitieren auch von den nun 64 Farben der Ambiente-Beleuchtung. Zudem sind die mittleren drei leicht zum Fahrer geneigt, während die Mittelkonsole als solches sich gerade zur Mitte hin öffnet. Der mb passion Blog hat auch noch mehr zum Thema neuer Innenraum.
Fotos: Daimler AG