Der Effizienz-Wahnsinn fängt an Leichtbauteile zu verdrängen. Eigentlich würde man glauben Leichtbau-Elemente tragen erheblich dazu bei das Gewicht und dementsprechend die Emissionen zu senken, doch nun muss Carbon für Stahl weichen, um Platz zu schaffen für einen Partikelfilter. So wird es dem BMW M3 und M4 wiederfahren.
Carbon muss für Stahl weichen
Noch zur Präsentation des aktuellen BMW M3 F80 und BMW M4 F82 setzte man die diversen Leichtbau-Komponenten in den Fokus. Darunter etwa auch die Gelenkwelle aus CFK, welche die Kraft nach hinten überträgt. Doch mit dem vergleichsweise niedrigen Gewicht des BMW M3 und M4 soll es nun schrittweise gegen Ende des Jahres vorbei sein.
Stahl-Gelenkwelle ist kompakter, schafft Platz für künftige Bauteile
In Vorbereitung auf die Zukunft wird die Carbon-Gelenkwelle für eine schwerere, aber kleinere Stahl-Gelenkwelle rausgeworfen. Notwendig wäre dies derzeit noch nicht, denn es sind nur Vorbereitungen für den künftigen Einsatz eines Otto-Partikelfilters. Der wiederum wird aber dieses Jahr nicht mehr eingesetzt, sondern erst, wenn es die künftigen Emissionsvorgaben vorschreiben. Stichtag bzw. Stich-Monat ist November, ab dann kann man nicht sicher sein, welcher M3 oder M4 nicht mehr mit der CFK-Gelenkwelle produziert wird. Denn wie BMW M in einer kurzen Nachricht mitteilte wird man schrittweise ab November das Stahl-Bauteil einsetzen.
M4 GTS und M4 CS bleiben verschont
Auch wenngleich BMW M bekräftigt man hätte das neue Bauteil robust und gleichzeitig leicht im Gewicht gehalten, wird es vielen übel aufstoßen. Ausgenommen von dieser Maßnahme sind der BMW M4 GTS sowie der BMW M4 CS, beide werden wie ursprünglich geplant weiterhin mit Carbon-Gelenkwelle gebaut und ausgeliefert. Wann genau der Otto-Partikelfilter (OPF) auch im BMW M4 und M3 eingesetzt wird ist unklar. Klar ist in jedem Fall, dass die größere, aber leichtere CFK-Gelenkwelle Platz freigeben musste, um den OPF (in Zukunft) am Unterboden zu platzieren. Auch wann der Partikelfilter generell bei der BMW Group eingesetzt wird ist derzeit nicht bekannt.
Foto Gelenkwellen (bimmertoday)