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Citroen Racing enthüllt C3 WRC für die Saison 2017

Citroen C3 WRC 2017 Front

Es dauert nicht mehr lange bis der erste neue WRC-Renner zur Rallye Monte Carlo an die Startlinie rollt. Passend dazu hat Citroen Racing nun den C3 WRC 2017 vorgestellt. Passend zum wichtigen Hauptgeldgeber fand die Premiere in Abu Dhabi statt. Nach einem Jahr Pause vom Rallye-Zirkus mit fokussierter Entwicklung meldet sich Citroen Racing nun wieder als Werksteam in der World Rally Championship zurück. Das Arbeitsgerät dafür sieht vielversprechend aus.

Rückkehr des erfolgreichen Werksteam

Für die WRC Saison 2017 setzt das Werksteam Citroen Total Abu Dhabi WRT zwei, bis teilweise vier Fahrzeuge ein. Besetzt sind diese mit den Duos aus Kris Meeke und Paul Nagle, sowie Craig Breen mit Scott Martin, Stéphane Lefebvre mit Gabin Moreau und Scheich Khalid Al Qassimi mit Chris Patterson.

Die Besonderheit des neuen C3 WRC kann relativ einfach zusammengefasst werden. 3,1 statt 3,8. Damit ist das Leistungsgewicht in Kilogramm pro PS gemeint. Breiter und schneller denn je sollen die neuen Renner sein, manch einer hofft sogar auf eine Art „effiziente Rückkehr der Gruppe B“. Als am 19. November Citroen bekannt gab sich eine kleine Pause von der WRC zu nehmen und im kommenden Jahr nur auf die WTCC zu fokussieren, stand der C3 WRC bereits in den geheimen Hallen bereit. Bereit zum Testflug über die verschiedenen Terrains, die man in der Saison 2017 vor sich sah.

Der Motor: 237 PS pro Liter Hubraum

Während vor allem Kris Meeke unzählige Testkilometer auf Asphalt und Schotter absolvierte, arbeitete „Zuhause“ das Designteam am Feinschliff. Erst letzte Woche am 13. Dezember fand die durch die FIA notwendige Homologation für das finale Fahrzeug statt. Nun steht er vor uns. Breit, gefährlich und schon im Stand schnell. Wie auch die anderen Fahrzeuge im Reglement setzt der C3 WRC auf einen 1,6-Liter Vierzylinder mit Turboaufladung. 273 PS pro Liter leistet das Triebwerk, also 380 PS bei 6.000 U/min. Mehr wäre sicherlich auch kein Problem, doch da schiebt das FIA Reglement einen Riegel vor. Möglich macht die Leistungssteigerung im Vergleich auf die Saison 2016 der Durchmesser des Luftmengenbegrenzers. Jener misst nun 36 statt 33 Millimeter. Im C3 WRC soll das Drehmoment von 400 Nm „relativ stabil“ bei einem Turbodruck von 2,5 bar sein. Der neu entwickelte Motor muss einiges aushalten, darf er nach dem Reglement nur zwei Mal den Geist aufgeben. Pro Saison und Auto sind den Teams nur drei Motoren erlaubt.

Neues Reglement erlaubt alte Technik im neuen C3 WRC

Witziges Detail: die Türen sind in der Art des Serienteils Airbump verstärkt. Ein zusätzliche Verbundfaserschicht wirkt in den Türen, wie ein aufgeladener Airbump. Das Reglement erlaubt nun auch wieder Technik, die zuletzt am Xsara bzw. dem C4 WRC eingesetzt wurde. Ein zentral kontrolliertes hydraulisches Differenzial für den Allradantrieb. So können Hinter- und Vorderachse in verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden. Mit der Kontrolle des Hydraulikdrucks in der zentralen Kupplung ist es daher möglich, Drehmoment von einer Achse auf die andere zu übertragen, um Untersteuern auszugleichen und Schlupf zu verringern.

Fotos: Citroen Racing

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