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Grill and Race: Am Bilster Berg mit dem Porsche Cayman GT4

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Auf der Suche nach dem perfekten Spagat zwischen Tracktool und alltagstauglichem Fahrzeug, hat Porsche den Cayman GT4 auf die Räder gestellt. Grund genug, den Grill in den vorderen Kofferraum zu packen und ein paar nötige Kleinigkeiten für die Rundstrecke in den hinteren Kofferraum. Und dann ab damit an den Bilster Berg, um das Thema Grill and Race nach aller höchster Güte auszuleben.

Alles eingepackt, geht es mit moderater Fahrweise und Verbrauch auf die Autobahn in Richtung Bad Driburg. Dort befindet sich das Bilster Berg Drive Resort, welches in mehrerlei Hinsicht eine atemberaubende und spannende Strecke für den Cayman GT4 bereithält.

Auspacken, Grill anheizen und eine erste Gesprächsrunde mit nützlichen Tipps für die anspruchsvolle Strecken kann beginnen.

Bei der Vorspeise, bestehend aus Zucchini-Feta-Spießen, wird direkt besprochen, ob am Setup des Cayman GT4 noch etwas zu verändern ist. Sollten wir den Flügel vielleicht noch auf das Terrain einstellen oder kommt das Setup „Normal“ mit der Nordschleifen-Einstellung dieser Strecke am nächsten?

Nach den ersten Runden ist klar: Normal passt besser auf den Bilster Berg als das Sport-Setting. Die Nordschleife ist hier wohl näher als gedacht, obwohl geografisch einiges an Strecke dazwischen liegt.

Bevor allerdings der Hauptattraktion folgt, kommen die Burger auf den Grill. Das duftende Fleisch lockt allerdings nicht mehr Schaulustige an, als der GT4 es bereits getan hat. Ob es wohl der mächtige Flügel oder die krasse gelbe Lackierung ist, was die Leute anzieht.

Im kompakten Gas-Grill garen die Burger Patties durch, da legt sich schon eine Scheibe Camembert geschmeidig über das Fleisch und verläuft mit leichtem Brutzeln. Aufgetischt wird ganz Stilecht mit Salat, frischen Tomaten und dem Bun. Was natürlich nicht fehlen darf ist Bacon!

Bei guter Gesellschaft und leckerem Essen noch eine kurze Absprache, wie die gezeiteten, schnellen Runden ablaufen sollen. Das Setting steht, der Motor ist warm und die Pneus brauchen nur knapp eine flotte Runde, um wieder zu kleben wie Sekundenkleber.

Raus aus der Boxengasse, auf eine kurze Aufwärmrunde und ab in die Startbox. Die Ampel leuchtet auf rot. Noch wenige Sekunden. Die Ampel geht aus. Vollgas. Time Attack auf dem Bilster Berg. Es heult der 3,8-Liter Boxermotor direkt hinter den Ohren sitzend auf: Endlich darf er loslegen. Den ganzen Tag hat er auf diesen Ausflug gewartet. Die Gänge sind schnell sortiert, die Drehzahl am besten immer oberhalb von 5.000 Touren, dann sprintet der GT4 wie ein potenter Farra (schwäbisch für Zuchtbulle) nach vorne.

Auch die Mausefalle macht ihm keine Probleme: Er klebt auf dem Asphalt und röhrt problemlos die Steigung wieder nach oben über die blinde Kuppe auf die lange Gerade. In der langen Linkskurve offeriert er sein ganzes Potential, denn hier kommt der G-Meter an seine Bemessungsgrenze. So schnell wie die ganz großen flutscht der Cayman hier durch und beeindruckt auch die Zuschauer. Durch die Schikane und die harte Links, welche immer enger wird, über die Start-/Ziellinie. Noch ein, zwei fliegende Runden um dem Drive Resort mit dem GT4 den Stempel aufzudrücken, bevor es zur Nachbesprechung zurück in die Box geht.

Bei einer langsam gebackenen Schokoladen-Mandel-Banane mit Krokant wird diskutiert und gefachsimpelt: Ist der Cayman GT4 das, worauf wir gewartet haben? Ein Tracktool mit Alltagstauglichkeit? Er hat uns her gebracht und mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit bringt er uns auch wieder zurück. Er passt auf die Strecke, auf diese höchst anspruchsvolle, fordernde Strecke.

Nur mit der Farbe gibt es noch Unstimmigkeiten. Vielleicht ein weiße Lackierung passend zum Grill oder doch ein auffälliges blau und einen neuen Grill?

Bonus-Bilder:

Text/Fotos: Fabian Meßner

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