Beim Skoda Octavia Scout 2.0 TDI gilt es sich primär zu fragen, ist dies ein besserer Gebrauchter als der Kombi daneben. Nach nur knapp 36 Monaten Laufzeit ist der Skoda Octavia Scout in der vierten Generation Octavia auch schon wieder eingestellt. Fraglich, ob er zum Facelift zurückkehrt, dennoch ist er nach wie vor die beste Zwischenlösung ohne die Nachteile eines SUV mit allen Vorteilen des Kombi. Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Skoda Octavia Scout 2.0 TDI
Mehr Kombi als SUV
Der Octavia Scout hat aufgrund seines Namens wohl eher die Aufgabe eines Späher als eines Stadt-SUV-Erkunders. Mit rund 15 Millimeter mehr Bodenfreiheit erfüllt er hingegen auch den Wunsch des „höher Sitzens“ und geht dabei nicht gleich die oft damit einhergehenden Nachteile der schlechteren Umsicht oder des schaukeligeren Fahrgefühls ein. Denn grundsätzlich ist der Octavia Scout näher an einem klassischen Octavia Kombi als etwa einem vergleichbaren Karoq oder Kodiaq. Gerade auf der Landstraße ist dieser Vorteil positiv zu spüren mit weniger Wank- und Neigbewegungen in den Kurven. Alle Mitfahrer werden es danken.
Das Für und Wider beim Einladen
Was sich wiederum auch beim Einladen schwerer Gegenstände zeigt, die Ladekante ist zwar höher als beim Octavia aber wesentlich niedriger als bei den einschlägigen Kompakt-SUVs. Somit muss schwere Ladung auch bei weitem nicht so hoch gehievt werden. Ein Punkt hingegen muss man den SUVs dann doch lassen, wenn es um kleine Kinder geht. Gerade diese Einzuladen oder anzuschnallen ist bei den kompakten SUVs meist angenehmer bzw. Rückenschonender.
Octavia Scout 2.0 TDI und sein Verbrauch
Ein kleiner Nebeneffekt, welcher sich schnell im Portemonnaie zeigen wird: der Verbrauch. 15 Millimeter mögen nicht viel sein, zeigen sich im Direktvergleich mit einem gewöhnlichen Octavia Kombi dennoch. Wenn auch nur ein paar Prozentpunkte mehr, der Verbrauch ist höher. Der wichtige Punkt hingegen ist, dass der Verbrauch niedriger ist als bei einem SUV. Die gerade doch noch flache Bauform des Octavia Scout zieht den Tank nicht so schnell leer wie bei größeren Fahrzeugen. So lässt er sich mit teils sogar unter vier Litern bewegen, nimmt auf der Autobahn rund fünf Liter und bewegt sich im Mix genau dazwischen.
Text/Fotos: Fabian Meßner