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Sitzprobe im neuen Renault Austral

2022 Renault Austral Sitzprobe Weltpremiere

Das Aus für den Kadjar ist nah. Nicht weiter schlimm, denn sein Nachfolger steht mit dem neuen Renault Austral schon in den Startlöchern. Der neue Name trügt nicht, ist der Wagen doch brandneu und hat absolut nichts gemein mit dem Modell, welches es ersetzt. Vorab konnten wir uns einen ersten Eindruck machen und das direkt von verschiedenen Varianten der grandios gut gelungenen Innenausstattung. Das Wichtigste vorab: Renault peilt einen Startpreis um 30.000 Euro an. Mehr dazu auch im Video-Eindruck.

Video: Sitzprobe im Renault Austral

Ein Herausforderer? Ein Gewinner!

Angekündigt hatte Renault das neue Modell bereits im Sommer 2021. Im Verlauf des Jahres gab es immer wieder kleine Teaser, doch am Ende kam nichts annähernd an den fertigen Wagen heran. Das C-Segment ist nach wie vor hart umkämpft, besonders wenn wir von den Kompakt-SUVs sprechen. Legt man einmal seine Treue zu „den etablierten“ Marken ab, hat man mit dem Renault Austral einen mehr als nur interessanten Import aus Frankreich. Klar mit dem Look muss sich jeder selber anfreunden, das liegt wie so oft im Auge des Betrachters. Ein wichtiger Hinweis, der sich auch im Video wiederfindet, die Karosserie ist immer dieselbe, doch je nachdem welche Farbe man aufzieht ist die Wirkung eine völlig andere.

Wohlfühlambiente im Cockpit

Der Innenraum ist dagegen eine andere Geschichte. Ein langweiliges, grau-schwarzes Hartplastik-Interieur sucht man hier vergebens. Ja es sind – auch im Video zu sehen – die Ausführungen „Iconic“, die ein absolutes Highlight setzen. Im Cockpit ist alles bis in die Türen weich geschäumt, die Materialen ein edles Zusammenspiel im entweder sportlichen Look der Esprit Alpine oder im edlen Ambiente der Iconic Variante. Als Fahrer blickt man auf klare Displays mit je 12 Zoll Diagonale, einmal quer und einmal hochkant montiert. Dabei basiert das Infotaintment mit der Renault eigenen Oberfläche auf Android Automotive, ist somit auch weiterhin updatefähig und soll neben Android Auto auch Apple CarPlay unterstützen. Ein Head-Up-Display mit 9,3 Zoll Anzeigefläche wird optional angeboten. Gemessen am immer mehr schwindenden Qualitätseindruck der etablierten Marken, dem gewachsenen Komfort und Qualitätseindruck bei weiterhin attraktivem Preis stellt Renault mit dem Austral einen spannenden Herausforderer im Segment auf.

Renault Austral setzt auf mehrere Benziner und einen Vollhybrid

Bei den Motoren wird man abwarten müssen, wie sie sich im Realbetrieb verhalten. Von den bekannten Aggregaten wurde lediglich der 1,33-Liter 4-Zylinder in der 140 und 160 PS Variante als 12V Mild-Hybrid übernommen. Alle anderen Antriebe sind komplett neu. Dabei ist ein neu entwickelter 1,2-Turbo 3-Zylinder der Dreh-und Angelpunkt. Angeboten als 48V Mild-Hybrid in einer 130 PS Leistungsstufe basiert auch der neue E-Tech Vollhybrid auf diesem Motor. Dann kann der Wagen in 160 oder 200 PS Systemleistung geordert werden, baut auf eine 1,7 kWh Lithium-Ionen Batterie und soll damit im urbanen Bereich rund 80% elektrisch abdecken können. Genaue technische Daten zu den zwei Elektromotoren (ein Antriebsmotor sowie ein Generator) wollte Renault zum Zeitpunkt der Premiere noch nicht verkünden. Versprochen hat man hingegen schon mehr Drehmoment durch den E-Motor als in bekannten E-Tech-Modellen.

Text/Fotos: Fabian Meßner

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