Die Topmotorisierung des neuen Mazda CX-5 leistet nach wie vor 194 PS, kann aber bei Bedarf auf zwei Zylinder verzichten. Eine Testfahrt mit dem neuen Mazda CX-5 Skyactiv-G 194, welcher über eine aktive Zylinderabschaltung im Teillastbereich verfügt. Dabei stellt sich oft die Frage, läuft er nur auf zwei oder doch vier Zylindern?
Ersparnis von bis zu 20 Prozent möglich
Mit dem Basispreis von 37.790 Euro rangiert er noch knapp unterhalb des 175 PS starken 2,2-Liter Dieseltriebwerks. Technisch bietet aber nochmal ein paar zusätzliche Raffinessen. Insbesondere die Zylinderabschaltung hat, wenn man es voll ausspielt, ihre Vorteile. Laut Mazda lassen sich etwa bei bis zu 40 km/h rund 20% an Sprit einsparen. Bei 80 km/h sind es immerhin noch knapp fünf Prozent. Auf eine kurze Strecke gemessen mag das wenig erscheinen, aber auf die gesamte Laufzeit des Kompakt-SUV lässt sich hier schon ein Vorteil erkennen.
Skyactiv-G 194 legt Ein- und Auslassventile lahm
Mazda hat die Zylinderabschaltung über deaktivierbare Ein- und Auslassventile realisiert. Dabei ist der Schlepphebel für den Nockenhub fest oder beweglich. Je nachdem ob der Schlepphebel hydraulisch angesteuert wird oder nicht. Zudem hat man sich noch Gedanken bezüglich der Steuerung von Luftansaugvolumen, Einspritzrate und Zündzeitpunkt gemacht. Sodass in Summe der Fahrer nichts von der Aktivierung oder Deaktivierung der Zylinder mitbekommt. Im Automatikgetriebe kommt dabei etwa noch ein neues Fliehkraftpendel zum Einsatz, welches die Vibrationen im 2-Zylinder-Modus effektiv dämpft. Der Motor als solches hat im Vergleich zum direkten Vorgänger noch weitere Veränderungen durchlebt, etwa den höheren Einspritzdruck von nun 350 bar (zuvor 200 bar) und eine verbesserte Anströmung im Ansaugtrakt.
Als Fahrer bekommt davon wenig bis nichts mit. Mazda verzichtet bewusst auf eine Anzeige, welcher Modus derzeit aktiv ist. Fakt ist, man merkt es nicht, es sei denn man tritt spontan auf’s Gaspedal und fordert nicht nur das Getriebe auf schnell die Gänge nach unten durchzuwechseln, sondern auch den Motor vollanzusprechen. Ein Akt, der bei einem Mazda Fahrer wohl nur alle drei Monate einmal vor kommt.
So gesehen lässt sich mit einem gefühlvollen Gasfuß insbesondere in der Stadt der eine oder andere Tropfen Sprit sparen. Doch es ist eine Art Umgewöhnung – ähnliche einem Hybrid-Fahrzeug – notwendig. Ansonsten verpufft der Vorteil samt der technischen Raffinesse in ganz normalen Abgasen.
Video-Fahrbericht Mazda CX-5 Skyactiv-G 194 AWD i-ELOOP
Text: Fabian Meßner
Fotos: Mazda