Im Bundesland der Reichen und Schönen, Kalifornien, treffen sich in Pebble Beach auch die edelsten Karossen. Mit der Vision Mercedes-Maybach 6 Cabriolet, lässt sich auch Daimler hier den Auftritt nicht nehmen. Und was für einer: mit 5,70 Meter Länge überragt die Studie nicht nur die Konkurrenz, sondern auch schon einzelne Speedboote.
Sinnliche Klarheit by Gorden Wagener
Von vorne bis hinten eine durchfließende Linie. Gorden Wagener hat wieder einmal eine Art von skulpturaler Eleganz geschaffen. Oder wie er es nennt „Sinnliche Klarheit“.
„Das Vision Mercedes-Maybach 6 Cabriolet steigert modernen Luxus zu ultimativem Luxus und ist die perfekte Umsetzung unserer Designstrategie. Atemberaubende Proportionen kombiniert mit einem luxuriösen Haute Couture-Interieur schaffen ein ultimatives Erlebnis.“ – Gorden Wagener
Unter der ultra-langen Motorhaube steckt allerdings kein mächtiger V12-Motor. Nein es verstecken sich Utensilien für denn täglichen Luxus-Gebrauch darunter. Denn angetrieben wird die Studie elektrisch. Mit 550 kW Leistung, umgerechnet 750 PS, nicht ganz schwach auf der Brust, sodass auch die ewig lange Karosse schnell von A nach B kommen sollte. Die dafür nötige große Batterie steckt im Unterboden.
Mercedes-Maybach 6 Cabriolet – die Verbindung zum Boot ist unverkennbar
Von der Heckansicht lässt sich die Studie leicht mit dem vorher angesprochenen Boot vergleichen. Eine vertikale Bremsleuchte zieht den Rücken nochmals in die Länge. Doch das ist rein gar nichts verglichen mit der immensen Motorhaube, welche mehr als ein Drittel des Fahrzeugs einnimmt. Die Kabine zwischen Heck und Front ist gar der kürzeste Abschnitt im gesamten Fahrzeug. Ähnlich eben eines Speedboots.
Lautlos Luxus genießen im Cockpit
Das Interieur ist wie aus einem Guss. Die zwei Sitze sind sogar über die Mittelkonsole zusammengespannt. Ansonsten zeigt sich das Innenleben reduziert auf wesentliche Bedienteile und zeigt sich so als Aussichtsplattform gen Himmel. Dabei soll sich das Cockpit selbständig an die Bedürfnisse und vor allem die Stimmung der beiden Passagiere anpassen.
Der Antrieb ist futuristisch. Vier Permanentmagnet-Synchron-Maschinen sorgen nicht nur für Allradantrieb, sondern auch für 550 kW Leistung. Der flache Akku soll dabei bis zu 500 Kilometer Reichweite abdecken. Schnell wieder aufgeladen ist er auch mit bis zu 350 kW an einer CCS-Ladesäule, somit sind nach fünf Minuten weitere 100 Kilometer „im Tank“.
Fotos: Daimler AG