Mit der achten Generation des Fiesta kommt die dritte Generation des Fiesta ST. Jener feiert in Genf seine Weltpremiere, wurde aber schon vorab in einem Video präsentiert. Markanteste Neuerung ist der Motor. Der alte 1,6-Liter Vierzylinder flog raus und wurde gegen einen 1,5-Liter ecoboost Dreizylinder ausgetauscht. Bei der Leistung legt der Fiesta ST mit 200 PS aber nochmal deutlich nach.
1,5-Liter Dreizylinder im neuen Ford Fiesta ST
Der 1,5-Liter Turbomotor ist laut Ford eine Neuentwicklung seitens Ford Performance. Dabei entwickelt das Triebwerk aus drei Zylinder maximal 147 kW / 200 PS, also so viel wie der ST200. Das Drehmoment liegt bei 290 Nm und sorgt für eine Beschleunigung von 6,7 Sekunden auf 100 km/h. Damit liegt er mit all diesen Daten auf dem exakten Niveau des ST200. Allerdings kann er ihm bei den CO2-Emissionen noch eine Lehrstunde geben. Dank der Zylinderabschaltung liegt dieser Wert bei nur 114 Gramm CO2 pro km. Der Fiesta ST ist dann ab seinem Marktstart 2018 in Deutschland nicht nur sehr personalisierbar, sondern auch als Drei- und Fünftürer erhältlich.
„Aktive“ Sportabgasanlage
Neben drei Fahrmodi ist auch das „Electronic Sound Enhancement“ sowie eine aktive Sportabgasanlage etwas neues für den 1,5-Liter ecoboost. Der Motor wurde mit Technologien aus dem 1,0-Liter Triebwerk versehen, darunter die Benzin-Direkteinspritzung und die variable Nockenwellenverstellung. Beim Turbolader gab es neue Schaufelräder, sodass jener früher anspricht und sich das auch im Ansprechverhalten des Triebwerks widerspiegelt. Durch die Kombination von Saugrohreinspritzung und Benzin-Direkteinspritzung entsteht eine hohe Leistungsausbeute bei höherer Effizienz bei niedrigen Drehzahlen. Bei der Zylinderabschaltung wird im Schubbetrieb oder bei gleichmäßiger Geschwindigkeit die Einspritzung, sowie die Ventile in einem Brennraum deaktiviert. An- und abschalten erfolgt laut Ford innerhalb von 14 Millisekunden.
Drei Fahrmodi inklusive Track-Modus
Neu sind zudem drei Fahrmodi, welche sich auf Motor, Lenkung, Auspuffklang und die elektronischen Helfer auswirken. Im Normal-Modus sind alle System unterstützend aktiviert. Der Sport-Modus lässt Gaspedal und Motor spontaner ansprechen. Die Lenkung soll etwas direkter werden und im Innenraum der Sound etwas intensiver. Im Track-Modus wird die Traktionskontrolle deaktiviert und das ESC auf eine höhere Regelschwelle zurückgefahren. Darüber hinaus kann das ESC auch komplett deaktiviert werden.
An der Vorderachse sorgt das Torque Vectoring über selektive Bremseingriffe für flotte Kurvenfahrten. Bei den Ausstattungen sind viele Dekor-Elemente für das Cockpit verfügbar, sowie die Recaro-Sitze aus dem Vorgänger. Zudem rollt der neue Fiesta ST auf exklusiven 18 Zöllern. Wie auch beim Fiesta sitzt in der Mittelkonsole ein 8-Zoll-Touchscreen und optional ist das B&O Play Soundsystem verfügbar.
Fotos: Ford