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Technologisch Up2Date: neuer Audi A3 im Test

Neuer Audi A3 Sportback

Seit 2012 in aktueller Fassung auf dem Markt, da wird es Zeit für eine optische Retusche, die beim Audi A3 primär äußerlich stattgefunden hat. Neue Front- und Heckschürzen, sowie eine zackige Einkerbung unterhalb der neuen Scheinwerfer, die optional auf den Namen Matrix-LED hören. Nicht weniger interessant der neue 2.0 TFSI aus dem Audi A4, der seine 190 PS nun auch in der Kompaktklasse loslässt. Fahrbericht des neuen Audi A3 Sportback.

Skalpell-Behandlung im Gesicht

Daytonagrau kann nicht jeder tragen, auch nicht jeder Audi. Dem Audi A3 steht die schlichte Lackierung auch nur mit der S line so richtig gut zu Gesicht. Das neue Gesicht ist auch schon wieder der Dreh- und Angelpunkt des Facelifts. Zwei neue Lines sind hinzugekommen, am sportlichsten sieht weiterhin die S line aus, welche dem stärkeren S3 in kaum etwas nachsteht. Abgesehen von den verschlossenen Lufteinlässen, zumindest auf den ersten Blick macht der normale A3 die Backen genauso breit.

Neben den zusehenden Alu-Gussrädern im „Vielspeichen“-Design gibt es ausreichend Auswahl, sodass jeder die passenden Felgen findet. Die Zorro-Kerbe unterhalb der Scheinwerfer führt jeder neue Audi A3 mit sich, egal in welcher Line er bestellt wird. Am Heck der S line wird ein Diffusor angedeutet, wirklich effektiv ist er allerdings nur für die Augen.

Innenraum des neuen Audi A3 Sportback

Das Innenleben des Audi A3 wurde beim Facelift eigentlich kaum berührt. Lediglich wer sich optional das virtual cockpit für bis zu 650 Euro einpflanzen lässt, spürt im Innenraum den Hauch von Neuwagen. Alles andere ist wie zuvor auch seit 2012 unverändert geblieben. Aber auch nur, weil die technischen Neuheiten nicht wirklich zu sehen sind. Neben einer geänderten Menüführung des MMI (vom virtual cockpit inspiriert), verfügt der neue A3 nun über diverse Assistenten aus den größeren Audi-Modellen. Da ist unter anderem ein Stau-Assistent (bis 65 km/h) enthalten, der im Stopp&Go-Verkehr weitestgehend die Verantwortung übernimmt. In der Stadt ist es mit einem Bremsassistenten, ebenfalls bis 65 km/h aktiv, nun etwas sicherer geworden, falls wieder mal Kinder oder Bälle über die Straße sausen.

Im Fokus der neue Motor 2.0 TFSI mit 190 PS / 320 Nm

Das Highlight, neben der schärferen Front, ist der neue Antrieb. Ein 2.0 TFSI mit der Weiterentwicklung des Miller-Zyklus. Dabei wurde die Ansaugzeit verkürzt, der Ladedruck auf Einlassseite erhöht, was trotz kürzerer Ansaugzeit eine optimale Zylinderfüllung gewährleistet. Das Einlassventil wird im Teillastbereich früher geschlossen zudem wird eine Einspritzung im Teillastbereich vor dem Einlassventil genutzt, um eine effizientere Gemischbildung zu erzeugen. Insgesamt ergeben sich hierdurch Verbrauchsvorteile im Teillastbereich ähnlich einem Downsizing-Motor, hingegen aber auch Vorteile bei höheren Lasten, wie sie nur Hubraum-größere Motoren haben.

Der Fahrer bekommt von der neuen Technik rein gar nichts mit, abgesehen von leicht neuartigen Geräuschen bei bestimmten Drehzahlen. Der Normverbrauch von 5,5 l/100km (Schaltgetriebe) liegt im realistischen Fenster mit dem S tronic Doppelkupplungsgetriebe bei 6,7 bis 7,0 l/100km.

Fazit zum Audi A3 Facelift 2016

Lohnt es sich das 2016 Facelift des Audi A3 zu kaufen? Nur für jene, welche die Taschen voll haben und sich nicht scheuen all die neue Elektronik in den Kompaktwagen zu packen. Denn abgesehen von der Optik hat sich am Grundmodell nichts verändert. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Audi A3 Sportback 2.0 TFSI

Text/Fotos: Fabian Meßner

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