Opel bringt den GSe zurück. Anders. Und als neue Submarke, welche ein hohes Ziel vor Augen hat. Elektrifizierte Fahrfreude, die auf lange Sicht wohl nicht nur bei den bisher drei verkündeten Modellen beruhen soll. Für den Moment haben wir uns mit dem neuen Opel Astra Gse auseinander gesetzt. Das Topmodell der Astra Baureihe, mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Opel Astra Gse
Der aktuell stärkste Astra
Topmodell heißt, er steht über dem bereits bekannten Plug-in Hybrid mit 180 PS Systemleistung. Der grobe Unterschied ist mit dem Blick auf die technischen Daten nur etwas mehr Leistung oder weniger Restriktion beim Turbobenziner. Dieser leistet nun 180 statt wie beim kleinen Bruder 150 PS. Alles anderes ist mehr oder weniger identisch mit einem 81 kW starken Elektromotor, der auch hier 320 Nm Drehmoment abliefert. Die Systemleistung liegt damit bei 225 PS sowie 360 Nm. Der Clou des neuen Astra Gse liegt allerdings tiefer versteckt.
Sportlicher? Eher einfach besser!
Es sind nicht zwangsläufig die wenigen GSe Badges am gesamten Auto, die man fast schon suchen muss. Vielleicht sind es ein wenig die exklusiven, sportiven GSe Sitze, welche erfreulicherweise serienmäßig verbaut sind. Es sind die kleinen Stellschrauben, die das Fahrwerksteam erneut verstellen durfte. Ein wenig größere Bremsen an der Vorderachse, sowie ein leicht anders justiertes ESP-Steuergerät und schlussendlich ein Dämpferventil von KONI. Die damit aus dem etwa Corsa OPC bekannten frequenz-selektive-Dämpfung macht den Astra in Kurzform einfach besser.
Der Astra GSe ist der bessere Ultimate
Man würde ein grundsätzlich sportlich hartes Fahrwerk erwarten. Doch da liegt man falsch. Im Alltag ist der Wagen damit eher deutlich komfortabler, gesetzt auf der Straße, ruhiger. Erst wenn man hart am Gas ist und flotte Bewegungen an der Lenkung folgen, bemerkt man den sportiven Ansatz. Weniger Aufbaubewegungen, präziserer unter Lastwechsel und gut kompensierend, dass hier über 1,7 Tonnen bewegt werden.
Fotos: Opel (Titelbild: Fabian Meßner)
Text: Fabian Meßner