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BMW M3 Competition Test: perfekt von Landstraße bis Rennstrecke

Der Sport-King der Mittelklasse ist wieder da. In vielfacher Ausführung. Puristisch oder getrimmt auf bestmögliche Performance. Die Rede ist vom neuen BMW M3 und BMW M4. Im ersten Test stehen und die jeweiligen Competition-Modelle zur Wahl. Also geht es mit dem M4 Competition über die Rennstrecke und dem BMW M3 Competition über die Landstraße. Mehr dazu auch im Sound-gefüllten Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht BMW M3 Competition / M4 Competition

Reihensechszylinder in zwei Leistungsstufen

Auch wenn diese Generation wohl viele die Nasen rümpfen lässt, im wesentlichen bleibt man sich treu. Der Reihensechszylinder wird zweifach aufgeladen auf bis zu 510 PS / 650 Nm in den Competition-Modellen. Die Kraft wird zunächst über die 8-Gang-Automatik nur auf die Hinterräder. Wer alle Helferlein deaktiviert dreht sich entweder hilflos im Kreis oder bemalt die Straßen mit dicken, fetten schwarzen Streifen. Die Elektronik lässt sich hierbei absolut genau auf das jeweilige Fahrkönnen oder den Mut abstimmen. Fast unzählige Parameter ergeben am Ende für jeden genau den richtigen M3 ohne das man dabei um sein neu erworbenes Schätzchen fürchten muss.

BMW M3 Competition punktet mit zwei Brems-Kennlinien

Die Rennstrecken-Performance ist mal wieder beeindruckend. Besonders die zwei Kennlinien der Bremse machen den Wagen nun noch attraktiver. So lässt er sich „draußen“ relativ komfortabel fahren und erst im zweiten „Sport-Setting“, hat man einen knallharten Bremsdruckpunkt. Nicht nur das lässt sich inzwischen einstellen, wie ein Rennwagen, auch die Traktionskontrolle kann in zehn Stufen reguliert werden. Ehrlicherweise bedarf es einem kleinen Kurs in Sachen Elektronik, um den neuen BMW M4 Competition auf seine Bedürfnisse einzustellen.

BMW M3 Competition ist gerüstet für jede Rennstrecke

Auf der Landstraße zeigt der BMW M3 Competition bereits im „Efficient“ Mode, dass der Wagen keinesfalls weich gewaschen wurde. Selbst inklusive aller aktiver Helfern tanzt das Heck kurz noch freudig beim beherzten Gasstoß. Was kurzum auch zu breitem Grinsen beim Fahrer führt. Es muss also im Alltag nicht Sport oder Sport Plus sein. Ohnehin sind diese Einstellungen der Nordschleife bzw. den Rundkursen dieser Welt gewidmet. Und wer nur die Emotionen etwas anregen will, kann auch einfach das neue Knöpfchen für die Abgasanlage betätigen. Kommt man einmal über die Gesichtsgestaltung hinweg, bekommt man einen Sportwagen der Mittelklasse, der sich auch im Alltag halbwegs Inkognito bewegen lässt. Doch eines muss klar sein: der Bayer will und verlangt Ausritte mit Drehzahlorgien.

Text/Fotos: Fabian Meßner

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