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Skoda Octavia RS 2.0 TSI Test: Inkognito Sportler

Der neue Skoda Octavia RS 2.0 TSI, der echte, tritt in die Fußstapfen seiner Vorgänger. Keine allzu aggressive sportliche Optik und sehr zurückhaltend. Abgesehen vom schwarzen Heckspoiler auf dem Kofferraumdeckel der Limousine. Und dennoch ist unter der Karosse die notwendige Hardware, um im Alltag mal eben von Cruise auf Sport umzuschalten. Ein erster Fahrbericht inklusive Video zum 245 PS starken Tschechen.

Understatement ist oberstes Gebot

Die optische Unterscheidung ist schnell auszumachen. Rote und schwarze Details sorgen für den gewohnt sportlichen Auftritt. Allerdings gleichermaßen in dezenter Form, so lässt sich der Kombi nur schwer als RS-Modell ausmachen. Die Limousine macht mit dem schwarzen Heckspoiler weniger ein Geheimnis daraus. Der große Unterschied zu den anderen, vielleicht nicht ganz so echten RS-Modellen liegt im Antrieb. Der Zwei-Liter-Turbobenziner bringt mit 245 PS (370 Nm) genauso viel Leistung wie zuvor, dafür ist auch die elektro-hydraulische Vorderachsquersperre wieder mit an Board. Keine Kompromisse an dieser Stelle. So ist besonders die Kurvenperformance dem RS-Emblem würdig. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Skoda Octavia RS 2.0 TSI

Bewusst straffer als die normalen Modelle

Ein Segen ist dabei auch das verbesserte DQ 381 Doppelkupplungsgetriebe. Die neue Software macht die Schaltvorgänge sanfter und die bekannten Anfahrprobleme sind weg. Davon abgesehen kann der Octavia RS 2.0 TSI genauso ausgestattet werden wie die bekannten Modelle. Der einzige Unterschied findet sich im Komfort und der Akustik. Mit letzterem ist nicht zwangsläufig der Soundgenerator gemeint, der auch vollständig abgeschaltet werden kann. Es ist eher, dass der Octavia RS etwas mehr Innenraumgeräusch aufweist, als der erstaunlich leise Octavia Combi Diesel im ersten Test. Zudem muss man sich auch auf ein etwas härteres Fahrwerk einstellen. Selbst mit dem DCC-Schieberegler komplett auf der Comfort-Seite, ist der Fahrkomfort nicht auf dem Niveau des normalen Modells. 

Sportlich oder eben auch mal sparsam

Der Antrieb ist dabei insgesamt sehr unaufgeregt, wenn man nicht gerade die Pferde antanzen lässt. Somit lässt sich auf der ersten Testfahrt im ruhigen Fluss sogar ein beeindruckender Wert von 5,2 l/100km feststellen. Lässt man dem Octavia RS allerdings freien Lauf, dann kann das schnell mal auf 8,9 l/100km anspringen. So hat man aber von allem etwas. Ein wenig Sport, ein wenig Komfort, viel Raum und schlussendlich ein Fahrzeug, was sich auf Bergstraßen aber auch in der Stadt wohl fühlt.

Text/Fotos: Fabian Meßner

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