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Mercedes-AMG GT Black Series: die 730 PS-Aerodynamik-Krönung

Mercedes-AMG GT Black Series Rennstrecke

Seit Jahren heiß ersehnt nun zeigt sich, das Warten hat sich definitiv gelohnt. Der Mercedes-AMG GT Black Series setzt dem bisherigen Sportwagen noch ein „Super“ davor. Mit Aerodynamik-Technik aus dem GT3-Rennwagen und vor allem einem weiterentwickelten V8-Motor strotzt die Black Series nur so vor Kraft und Performance. Kurz gesagt warten 730 PS auf den mutigen (Renn-) Fahrer. 

V8-Motor mit großen Veränderungen

Der V8-Motor wurde soweit verändert, dass man ihm mit M178 LS2 sogar eine neue Bezeichnung verpasst hat. Die größte Veränderung ist wohl die nun flache Kurbelwelle sowie die damit veränderte Zündfolge (1-8-2-7-4-5-3-6). Weiter kamen neuen Nockenwellen, neue Abgaskrümmer, größere Ladeluftkühler und wälzgelagerte Turbolader mit größerem Verdichterrad zum Einsatz. Die Summe aller Veränderungen sind nicht nur mehr Leistung und Drehmoment (800 Nm), sondern auch ein agileres Ansprechverhalten sowie mehr Drehfreude.

Mercedes-AMG GT Black Series strotzt vor Carbon

Hinzu kommt eine Menge Carbon und dadurch schwindet viel Gewicht. Motorhaube, Heckklappe sowie jegliche Anbauteile sind aus dem leichten Material. Selbst Motor und Getriebe sind durch einen „Torque Tube“ aus Carbon verbunden. Doch die ganze Kraft wäre nichts ohne die ausgefeilten Veränderungen der Aerodynamik.

730 PS wären verloren ohne die passende Aerodynamik

Die Gestaltung des vorderen Kühllufteinlass kommt direkt vom GT3-Rennwagen. So entfallen auch die seitlichen, da die Radhauskühler vom Zentraleinlass angeströmt werden. Weiter ist fast der komplette Unterboden geschlossen, jeder zusätzliche Flic erfüllt gleichermaßen seinen Zweck zur Aerodynamik und Kühlung. Der große Flügel mit zwei Ebenen ist dabei bis 250 km/h für die Kurven- und Bremsstabilität zuständig. Oberhalb von 250 km/h ist der obere Flap statt in 20° in der flachen Position und ermöglicht die Höchstgeschwindigkeit von 325 km/h. Insgesamt erzeugen alle Tricks einen Abtrieb von über 400 Kilogramm bei 250 km/h. 

Und um alles auch auf die Straße zu bringen gibt es neben einem komplett einstellbaren Gewindefahrwerk mit adaptiver Dämpfung auch noch Spezial-Gummis von Michelin. Einmal in der Kennung eines „Soft Compound“ und als Nachrüst-Option auch als „hard compound“ für den Rennstrecken-Einsatz.

Fotos: Daimler AG

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