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Mercedes-Benz GLB Weltpremiere – das achte Kompaktmodell

Bereits mit einem Konzept-Fahrzeug angekündigt feiert nun die Serienversion des Mercedes-Benz GLB seine Weltpremiere. Er basiert, wie auch die anderen Kompaktmodelle, auf derselben Plattform, hat aber ein paar Besonderheiten mit auf den Weg bekommen. Am ehesten zu vergleichen ist das SUV mit der B-Klasse, dabei hat der GLB allerdings mehr Radstand und die Möglichkeit eine dritte Sitzreihe zu bestellen. Gebaut wird der GLB in Mexiko, im Handel ist er in Deutschland gegen Ende des Jahres 2019.

Optionale dritte Sitzreihe – aber nur für kleine Personen

Die dritte Sitzreihe ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Lediglich Personen bis 1,68m Körpergröße dürfen hier noch sitzen. Mit 2.829 mm hat der GLB nochmals zehn Zentimeter mehr Radstand als die anderen europäischen Kompaktmodelle. Das wiederum ergibt vor allem im Fond mehr Beinfreiheit. Der Fünfsitzer packt dabei noch 560 bis 1.755 Liter in den Kofferraum. Die zweite Sitzreihe ist auch optional um 140 mm in der Länge verschiebbar, die Neigung ist serienmäßig verstellbar. Mit beiden Funktionen zusammen lässt sich der Kofferraum um 179 Liter erweitern ohne die Rücksitze umzuklappen. Im Siebensitzer können so vier Kindersitze an Isofix-Befestigungen montiert werden. Für den Komfort in der dritten Reihe gibt es neben zwei Getränkehaltern noch zwei Ablagefächer sowie je eine USB-Ladebuche. Die Sitze sollen bündig im Ladeboden versenkt werden können.

Vorne hui, hinten….pfui?

Optisch orientiert sich der GLB stärker am G-Bezug in seinem Namen als etwa der GLA es tut. Soll heißen mit einer aufrechten Frontpartie, kurzen Überhängen vorne und hinten, sowie rustikalen Kunststoff-Cladddings rundum. Dabei fällt besonders das „aufgesetzte“ Greenhouse ins Auge. Der untere Teil der Karosserie wirkt stark nach unten gedrückt, wobei die verglaste Kabine einen aufgesetzten Charakter hegt. Besonders fällt dies im Anblick des Hecks ins Auge. Hier erinnert der GLB doch schon stark an die inzwischen nicht mehr verfügbare R-Klasse.

Optionales Multibeam-LED bringt spezielles Offroad-Licht

Im Interieur gleicht sich der GLB mit den anderen Kompaktwagen, wenn auch gleich ein paar Details in der Armaturentafel unterschiedlich sind. Im Großen und Ganzen sind die Modelle identisch, abgesehen etwa von der Rohroptik auf der Beifahrerseite. Selbstverständlich ist auch hier wieder MBUX mit den zwei bis zu 10,25 Zoll großen Displays integriert. Neben den serienmäßigen Halogen-Scheinwerfern gibt es LED-Scheinwerfer als auch die Multibeam-LED-Scheinwerfer zur Wahl. Bestellt man das Multibeam-Licht mit einem 4MATIC Modell gibt es eine zusätzliche Offroad-Lichtfunktion. Bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h wird dabei das Abbiegelicht dauerhaft zugeschaltet, um eine bessere Ausleuchtung zu gewährleisten.

Mercedes-Benz GLB mit serienmäßiger Mehrlenker-Hinterachse

Eine weitere Besonderheit des GLB ist die serienmäßige akustisch und schwingungstechnisch entkoppelte Mehrlenker-Hinterachse, welche man bei den anderen Kompaktmodellen erst mit höherpreisigen Modellen bekommt. Weiter kann hier auch die Verstelldämpfung hinzugeordert werden. Ernst zu nehmen ist im GLB auch der 4MATIC Allradantrieb. Wie bereits mit dem Konzept-Fahrzeug gezeigt, hat man in Eco/Comfort eine Verteilung von 80:20. Wechselt man auf Sport wird die Hinterachse mit 30% des Motormoments angetrieben, im Offroad-Mode wird die Allradkupplung zur Längssperre mit einer fixen 50:50 Verteilung. Dafür notwendig war der in das Doppelkupplungsgetriebe integrierte Nebenabtrieb zur Hinterachse, wo das Hinterachsgetriebe mit Lamellenkupplung auf das ankommende Moment wartet. Mittels dem „Offroad-Technik-Paket“ kommt noch ein Fahrmode für leichtes Gelände hinzu, welcher neben dem Offroad-Licht auch die Leistungsentfaltung des Motors sowie das ABS für leichtes Gelände anpasst. Darin enthalten ist auch die Bergabfahrhilfe. Mehr dazu auch bei mb passion.

Motoren zum Marktstart des Mercedes-Benz GLB

Fotos: Daimler AG

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