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Die Mittelklasse-Alternative: Kia Optima SW Test

Kia Optima SW GT Line

Das Feld der Mittelklasse-Kombis ist hart umkämpft. Für jeden Geldbeutel gibt es die passende Option, egal ob „sehr teuer“ mit dem Audi A4 Avant, „sehr praktisch“ mit dem Skoda Superb Combi oder „sehr klassisch“ mit dem VW Passat Variant. Nicht zu vergessen die Alternativen um den Ford Mondeo oder Opel Insignia und damit schließt sich der Kreis mit dem neuen Kia Optima SW. Was der koreanische Sportswagon besser kann als die Konkurrenz und was nicht, darüber mehr im Test.

Kia Optima SW auf Preisniveau des Ford Mondeo Turnier

Vergleicht man den Koreaner, dann entfernt er sich preislich nicht allzu weit vom Ford Mondeo Turnier. Auch für den Kölner gibt es eine sportliche Optik gegen Aufpreis, so wie in unserem Fall mit der GT Line. Vorteil bei Kia ist die großzügige Ausstattung, wenn man die höchste Ausstattung wählt. Zu einem Basispreis von 37.090 Euro mit dem 1.7 CRDi kommen noch ein paar Extras, die den Preis auf schlussendlich 43.110 Euro festlegen. Einzelne Extras sind nicht für jeden zwangsläufig notwendig, wie das Panorama-Dach für 790 Euro. Auch ein Luxus-Sitz-Paket ist nicht auf Jedermanns Bucket-List.

Fahreindruck des Optima SW mit 7-Gang-DCT

Doch die 2.000 Euro Aufpreis für das eigens entwickelte 7-Gang-DCT nehmen vermutlich viele in die Hand. Dabei ist etwas Vorsicht geboten, denn im direkten Vergleich mit anderen Doppelkupplungsgetrieben, ist etwas deutlich anders. Bereits das Datenblatt verrät, Kia geht, um die 7 Jahre Garantie zu gewährleisten, eher auf Nummer sicher. Soll heißen das 7-Gang-DCT schaltet beispielsweise im Sprint auf 100 km/h langsamer als ein Mensch per Hand das serienmäßige Schaltgetriebe. Ein Fakt, welcher den Beschleunigungs-verwöhnten VW-Kunden kräftig schlucken lässt.

Dafür gehen die Schaltvorgänge als solches butterweich von statten. Für sich genommen ist der 1.7 CRDi Dieselmotor mit 141 PS ausreichend. Im direkten Vergleich mit der Konkurrenz fehlt im etwas die Lebhaftigkeit, das spontane Ansprechverhalten und der doch kräftigere Durchzug der Mitstreiter. Dafür nimmt er sich dann rund fünf bis maximal sechs Liter pro 100 Kilometer aus dem Tank.

Ungleich der Stellung Normal oder Sport fährt sich der Mittelklasse-Kombi sehr komfortabel und vor allem auch geräuscharm auf langen Strecken. Was den Kia wohl deutlich von den Mitstreitern abhebt ist der Look. Der ist zwar typisch Kia, aber keinesfalls typisch Mittelklasse. Da kann nicht jeder auf den ersten Blick einschätzen, zu welchem Konzern diese Form gehört. Dabei ist er keinesfalls weniger clever, als alle anderen. Etwa durch die Möglichkeit die Gepäckraum-Abdeckung im Boden zu verstauen, sollte sie mal im Weg sein. Mehr zu den Features und den Erfahrungen auch in unserem Video-Fahrbericht des Kia Optima SW.

Video-Fahrbericht Kia Optima SW

Text: Fabian Meßner
Fotos: Kia

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