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CHAdeMo stellt 400 kW-Ladeprotokoll vor

Ultra-E Projekt 350 kW Aufladung

Die E-Autos sind auf dem Vormarsch oder zumindest nicht mehr aus jeglicher Art der Berichterstattung wegzudenken. Was allerdings oft vergessen wird ist das „Auftanken“ oder auch Aufladen der neuen E-Fahrzeuge. Große Batterien und viel Reichweite bedeuten auch wieder längere Standzeiten beim Lade-Prozess. CHAdeMo hat nun ein neues 400 kW Ladeprotokoll vorgestellt.

Kann sich CHAdeMo so noch gegen CCS durchsetzen?

CHAdeMo ist quasi einer von drei aktuellen Standards. Neben dem Tesla-Anschluss, drängt sich in Zukunft auch CCS auf. Besonders letzterer wird von den deutschen Herstellern enorm gefördert. Fast hätte CCS auch der „globale Standard“ werden können, aber gerade die japanischen Hersteller wie etwa Nissan halten an CHAdeMo fest. Somit erklärt sich auch die hohe Verbreitung in Japan, allerdings auch in Europa, da der Nissan LEAF lange Zeit das einzige günstige, zugleich aber auch alternativ-lose E-Auto war.

Mehr CHAdeMo Ladepunkte als Tesla Supercharger

Laut CHAdeMo Association gibt es (Stand Ende 2017) über 6.000 Ladepunkte nach diesem Standard in Europa. Weltweit zählt man angeblich knapp 18.000 Ladepunkte. Verglichen mit Tesla ist dies deutlich mehr, denn das Supercharger-Netzwerk zählt etwa 10.000 Ladepunkte. Was den CCS-Standard angeht muss seit 2016 jede neue, öffentliche Ladesäule auch diesen Standard abdecken bzw. kompatibel sein.

Kurze Ladezeiten dank bis zu 400 kW Ladeleistung

Mit CHAdeMo 2.0 erlaubt man der elektrischen Schnittstelle mit bis zu 400 kW aufzuladen. Damit müssten auch die CHAdeMO Elektrofahrzeuge nicht mehr so lang an der Ladesäule parken. Mit den flüssig-gekühlten Kabeln erlaubt der neue Standard das Aufladen mit bis zu 1.000 Volt ohne das die Stecker verändert werden müssen. Zudem ist so auch das Aufladen über Stromabnehmer, bei LKWs und Bussen, möglich.

CHAdeMos Generalsekretär Dave Yoshida teilte in diesem Zug auch direkt mit, dass man nun auch LKWs und Busse über die elektrische Schnittstelle aufgeladen werden sollten. Aktuelle Projekte sind allerdings durchweg mit dem CCS-Standard geplant. Ein Pluspunkt für CHAdeMo 2.0 ist die Plug- and Charge-Funktionalität, wobei das Aufladen über eine automatisierte Authentifizierung sowie Bezahlung möglich ist.

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