Website-Icon Autophorie.de

Range Rover Velar D300 Fahrbericht

Er basiert auf derselben Plattform wie der erfolgreiche F-Pace ist dabei aber 72 Millimeter länger. Und damit wirkt der Range Rover Velar direkt wuchtiger, massiver, durch gezielte Raffinesse gleichzeitig auch elegant. Im ersten Fahreindruck spürt man keinen sportiven Jaguar Einfluss, sondern die Gelassenheit des britischen Luxus-SUV.

Testfahrt im Range Rover Velar D300

Zur Testfahrt stand noch einer der klassischen Motoren bereit. Auch die neuen Ingenium-4-Zylinder werden im Velar angeboten. Für standesgemäßen Vortrieb mit kultivierter Laufruhe und sattem Drehmoment muss es aber eben der V6-Biturbo-Diesel sein. Nicht die 300 PS, sondern die 700 Nm Drehmoment machen den D300 zum heimlichen Top-Motor. Trotz leichterer Aluminium-Plattform lässt sich das Gewicht des Range nicht verstecken. Spätestens auf der eher weichen Bremse merkt man, Luxus wiegt schwer.

Abgesehen davon macht der Velar einen sehr ruhigen und gelassenen Eindruck. Komfortabel über Stock und Stein, geht es auch auf der Landstraße eher ruhig zu. Das wahrhaftig auffällige ist der Innenraum. Optional völlig vegan mit dem Textil-Hersteller Kvadrat, welcher sich eigentlich auf Wohnmöbel spezialisiert hat. Ein angenehmer, stets luxuriöser Mix aus Stoff und Leder-Alternativen zieht sich so durch den Innenraum. Der Aufpreis liegt sogar etwas unter den teuersten Leder-Varianten im Range Rover Velar.

Zwei Touchscreens für alles: schön aber nicht immer sicher

Zudem auf den ersten Blick auffällig sind die zwei Screens. Der obere gar klassisch für Navigation und Entertainment zuständig. Der untere kann mit Audio- und Telefonfunktionen auch zum langen Arm des Infotainment werden, steuert aber eigentlich die fahrrelevanten Features. Darunter nicht nur die Fahr-Modi (essentiell auch mit Off-Road Paket), sondern auch die Sitze und die Klimaanlage. Im ersten Test zeigt sich leider schnell der Negativaspekt des unteren Touchscreen. Für den Fahrer ist lediglich der Fahrmodi blind während der Fahrt bedienbar. Alle anderen Funktionen verlangen mindestens ein Auge, was wiederum beide Augen von der Straße abwendet. Mehr dazu im Detail auch in unserem Video-Fahrbericht.

Insgesamt ist der Velar ein schickes Zwischenstück, welcher die Lücke inmitten Evoque und Range Rover Sport schließt. Dabei aber keinesfalls einfach nur ein F-Pace mit Range Rover Emblem ist, sondern eigenständige Luxus-Merkmale mit sich bringt.

Video-Fahrbericht Range Rover Velar D300 SE

Text: Fabian Meßner
Fotos: JLR

Die mobile Version verlassen