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Project CARS 2: Wer hätte gedacht es geht noch besser?!

Project Cars 2 AMG GT Rennwagen

Wer sich bereits in Project CARS verguckt hat, sollte unbedingt direkt die Fortsetzung ordern. Mit Project CARS 2 hat das Entwickler-Team der Slightly Mad Studios einen enorm guten Racing-Simulator auf ein neues Level gehoben. So gut, dass man nach einer erfolgreichen Sim-Karriere so gut wie startklar ist für den echten Motorsport auf echten Rennstrecken. Ein erster Testbericht.

Physik nah der Realität

Alle Fans von Need for Speed oder ähnlichen Arcade-Games müssen zuerst nochmal die Fahrschulbank drücken. Vollgas in eine Kurve und dann wieder hoffen ohne Probleme raus zu kommen, das funktioniert in Project CARS 2 nicht. Diese Simulation macht den Couch-Potato zum echten Rennsport-Profi. Die Physik ist das oberste Gesetz und demnach gilt in diesem Spiel „langsam rein, schnell raus“. Was im englischen „slow in, fast out“ einfach besser klingt.

Es liest sich wohl schon heraus, das mit dem Kauf des Spiels auch direkt ein Lenkrad erworben werden sollte. Zwar haben die Entwickler ordentlich an der Gamepad-Steuerung und Sensitivität geschraubt, aber es kommt noch immer nicht an ein echtes Lenkrad heran. Gerade komplexe Strecken mit uneinsichtigen Kurven über Kuppen sind mit Lenkrad und Gaspedal besser zu meistern als mit dem Gamepad.

Project CARS 2 knüpft nahtlos an Vorgänger an

Die Ausgangslage vom ersten Teil der Simulation war keine schlechte. Wenn nicht gar eines der besten Motorsport-Spiele seit Jahren. Die Entwickler haben aber an kleinen Stellschrauben gedreht. Dabei etwa die Grafiken noch realer gemacht, was immer schön zu sehen ist etwa an alten Formel 1 Fahrzeugen, wie die Aufhängung auf der Strecke arbeitet. Oder die Realitätsschraube, welche noch weiter hochgedreht wurde. Komplett abgeschottet von der Außenwelt verschwinden die Grenzen. Nicht zuletzt durch den verbesserten Sound der Fahrzeuge oder auch der Atmosphäre taucht man tief in den Motorsport ein.

Insbesondere, wenn man einen mächtigen Rechner zur Verfügung hat, dann lässt sich der Support von Oculus Rift oder etwa HTC Vive Geräten erfahren. Durch das Abtauchen via VR kann man schnell vergessen, dass man eigentlich keine offizielle Rennlizenz besitzt. Neben dem erfahrbaren wurde auch das fahrbare erweitert. Statt der übersichtlichen Anzahl von Fahrzeugen stehen nun 189 Stück auf 63 Strecken (zuvor 30) mit insgesamt 146 Layouts zur Wahl. Das könnte also dauern bis man jede Erfahrung durchgespielt hat und Langeweile aufkommt. Wie auch schon im ersten Ableger sind von Beginn an alle Rennwagen, abgesehen von einer Handvoll im Karrieremodus, verfügbar. Neu im Aufgebot  sind diesmal aber ein paar Rallycross und vereiste Strecken.

Überarbeiteter Online-Bereich für mehr Ausgewogenheit

Neu is auch eine Art „Reputation“ im Online-Bereich. Dabei wird durch Bewertungen die Fahrweise für Online-Gegner ersichtlicher. Wer ohne Rücksicht auf Verluste unterwegs ist, bekommt eine niedrige Bewertung verpasst und wird so auch kategorisch von speziellen Events ausgeschlossen. Allerdings wird man nun nicht mehr wild in einen Topf geworfen, sondern mit Fahrer der ähnlichen Fahrstärke in ein Rennen gepackt.

Auch mit Gran Turismo Sport am Horizont bleibt Project CARS 2 – wieder einmal – der unangefochtene Kandidat im Simulationshimmel. Es ist ein weiterer Meilenstein, der höchstwahrscheinlich nur durch Project CARS 3 abgelöst werden kann.

Fotos: Bandai Namco Entertainment

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