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Basis getestet: 2015 Mazda6 Kombi Skyactiv-G 145

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Mit dem 2015 Mazda6 möchten die Japaner ihre Stellung im Flottenmarkt verteidigen und stärken. Neu dabei im Modelljahr 2015, welches eigentlich ein dezentes Facelift des Mazda6 ist, sind unter anderem die Einführung des MZD Connect Infotainment Systems als Ablösung des bisherigen Tom Tom Navigationssystem und wieder ein Allradantrieb für zwei Dieselmotorisierungen. Back to basics habe ich eine Testfahrt mit dem einfachsten neuen 2015 Mazda6 unternommen, dem 145 PS starken Basisbenziner und der dazugehörigen Basisausstattung Prime-Line.

In der Basis hat der neue Mazda6 leider nicht vollends die schöne Kodo-Designform, die im Idealfall durch die Scheinwerfer weiterfließt, sondern eben bei den Halogen Leuchten irgendwie gegen eine optische Wand rennt. Ansonsten halten sich die Überarbeitungen doch im Rahmen auf und finden überwiegend im inneren oder unter dem Blechkleid statt. Wie bereits erwähnt gibt es die Möglichkeit für den Mazda6 Kombi einen Allradantrieb (maximale Verteilung 50:50, meist 100% Vorderachse) in Kombination mit dem 150 PS Diesel (6-Gang-Schaltung) oder dem 175 PS Diesel (6-Gang-Automatik) zu ordern. In meinem Fall fiel die Wahl auf den Mazda6 Kombi Skyactiv-G 145. Der 145 PS Benziner (2,0-Liter Benziner) kommt mit Frontantrieb, welcher über eine einfach zu schaltenden manuelle 6-Gang-Schaltung kontrolliert wird. Die Prime-Line (mal kein Plastik-Carbon im Innenraum) kostet mindestens 25.290 Euro (21.252,10 Euro exkl. MwSt.), was auch der Startpreis für den neuen Mazda6 darstellt.

Das spät anstehende maximale Drehmoment von 210 Nm bei 4.000 U/min (bedingt durch Saugmotor) verlangt nach etwas mehr Gangwechsel als etwa bei eiem vergleichbarem Dieselmotor. Knapp unterhalb von 2.000 Touren reicht das dann verfügbare Drehmoment aus, um wieder auf Drehzahlen zukommen, darunter wird es allerdings schwierig mit dem Vortrieb. Der Motor für sich wirkt im Stand doch etwas laut, bei einer längeren Fahrt relativiert sich dies wieder, von der Leistung her reicht dieser Antrieb problemlos aus um den 1.305 Kilogramm leichten Kombi voranzutreiben. Der Verbrauch von 4,9 bis 5,5 l/100km geht in meinen Augen auch völlig in Ordnung. Vor allem, wenn Mazda selbst den kombinierten Verbrauch mit 5,6 l/100km angibt.

Der Kofferraum hat mit 522 Liter Kofferraumvolumen Hunger auf Gepäck, das bei Bedarf insgesamt bis zu 1.873 Liter füllen könnte. Auch die Zuladung von 675 Kilogramm steht dabei einem großem Ikea-Einkauf nicht im Weg. Auch auf der Rückbank spielt der Mazda6 Kombi die Platz-haben-Karte aus, mit gefühlten 15 Zentimeter Kniefreiheit (direkt hinter meiner Fahrerposition), kann man es hier auch länger aushalten als nur für einen Trip zur Eisdiele um die Ecke. Die Sitze wirken auf den ersten Blick sehr nach Gammel-Sofas, sind in der Sitzprobe äußerst komfortabel, die Seiten halten dabei auch einer flotteren Kurvenfahrt stand und Fahrer/Beifahrer sitzen fest im Sattel.

Neu im Modelljahr 2015 des Mazda6 ist das MZD Connect, welches in der Prime-Line Ausstattung noch nicht integriert ist (das Radio erfüllt seinen Nutzen voll und ganz). Das MZD Connect ist auch im Mazda6 technisch baugleich mit dem im Mazda3 oder auch im Mazda2. Einzig und alleine der Rotary Commander (Dreh-Drück-Steller) variiert hier von Modell zu Modell in Form, Größe und Platzierung. Der Umfang des System lässt in Sachen Konnektivität weiterhin zu wünschen übrig, denn bisher bleibt es auch im zweiten Jahr nach Einführung von MZD Connect (mit dem Mazda3) bei den Apps AHA-Radio und Stitcher. Wann mehr kommt weiß oder will bei Mazda keiner sagen.

An und für sich kann ich nach den wenigen Test-Kilometern mit dem neuen Mazda6 in der Basismotorisierung sagen, dass es für Flotten wohl der attraktivste Mazda6 sein könnte, denn er ist günstig und bietet alles was man im Leben braucht. Ein Navigationssystem kann dann auch mal als portable Lösung eingesetzt werden, denn für die SD-Kartennavigation mittels MZD Connect muss die teuerste Sports-Line Ausstattung und damit auch ein größerer Motor gewählt werden, schlussendlich steigt der Preis damit über 7.000 Euro.

Text/Fotos: Fabian Meßner

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