Wenn ein guter Freund dich fragen würde, ob ihr nicht mal auf Schnee ein wenig Gas geben wollt, dann würdest du dich als Ruhrpottkind und Autoliebhaber(in) zwei Sachen fragen: „Wo denn, bitteschön?“ und „Womit?“.
Nun, das eine lässt sich schnell beantworten: Wo? Im Süden Deutschlands, in Österreich, im Driving Center Hintersee. Doch wenn die Antwort auf Frage zwei „mit einem Volvo“ lauten würde, dann würdest du sicherlich erst einmal skeptisch gucken.
Volvo ist allgemein doch eher für Komfort und Funktionalität bekannt als Fahrspaß und Action, doch das zu Unrecht! Und wenn man mal kurz darüber nachdenkt, klingt es auch gar nicht so fern: Wer könnte kühlen Temperaturen eher trotzen und sie stattdessen ausnutzen, als ein Skandinavier?!
Mit gleich mehreren Allradmodellen der Schweden durfte ich als blutende Schnee-Anfängerin auf einer präparierten Strecke zwischen den Bergen Gas geben und bei allen stellte ich eins sehr schnell fest: Alle dieser Gefährten geben mehr Sicherheit auf Schnee, als erwartet. Doch wenn du es darauf anlegst, kannst du richtig viel Spaß in den Kurven haben.
Mir persönlich hat der XC60 in edlem Braun am meisten zugesagt, doch spannend wurde es vor allem mit dem V60 D6 AWD. Die drei verschiedenen Modi des Plug-in-Hybrids lassen sich auf Schnee extrem gut testen und spüren. Während „Pure“ dich rein elektrisch und somit nahezu lautlos um die Kurve gleiten lässt, arbeiten bei „Hybrid“ Turbodiesel und Elektromotor ausbalancierend zusammen. Das hat auf den Eisflächen verständlicherweise jedoch nur mäßig geklappt. Das Rutschen hat den V60 dabei zu sehr verwirrt. Abhilfe verschaffte der „Power“-Modus. Hierbei gibt der Volvo die größtmögliche Leistung ab und genau das hat sich dann auch auf die Mundwinkel übertragen. Mit ein wenig Gas in die Kurve und einen kleinen Stoß mit dem rechten Fuß und schon stand der Große quer. Langweilig wurde es dabei garantiert nicht.
Bei all dem Spaß, den man mit einem Volvo also haben kann, ist aber nicht zu vergessen, dass diese Fahrzeuge auch gute Wegbegleiter auf längeren Strecken sind. Es hat sich bei Volvo ein regelrechter „Standardkomfort“ herauskristallisiert, der jede Ausführung angenehm macht – sei es beim Sitz oder der Bedienung. Das hat das Fahren durch die Höhen und Tiefen der Berge sehr entspannt und fließend werden lassen. So sehr, dass sogar eine Herde Rehe neugierig wurde und meinem Gefährten, dem S60, etwas näher kam.
Was machst du also, wenn jemand dich fragt, ob du mit ihm mit einem neuen Volvo über Schnee und Eis fahren willst? Ja sagen und schnell die Tasche packen!
Mehr zu den neuen Drive-E Motoren findet ihr nicht nur bei uns hier im Blog, sondern auch bei passion:driving.
Text: Larissa Rutkowski
Fotos: Larissa Rutkowski