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Autonomes Fahren: Sitzprobe bei Automobil-Zulieferer Yanfeng

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Yanfeng. Ein Name der nicht unbedingt das „Glockenläuten“ auslöst. Und doch hatte wohl schon so gut wie jeder Kontakt mit Yanfeng-Produkten. Denn Yanfeng ist der weltweit größte Zulieferer für Automobil-Interieur-Teile. Auf der IAA 2017 hat der Zulieferer seine Vision eines Interieurs für autonome Fahrzeuge mitgebracht, wir haben Platz genommen.

Interieur-Design und Funktionalität für die nahe Level 5 Autonomie

Kurz XiM18 genannt präsentiert sich die Studie im Fokus auf den Innenraum. Xperience in Motion, so der Name der Studie. Die Außenhülle zeigt nicht unbedingt ein attraktives Fahrzeug, der Fokus der Studie liegt zu 100% auf dem Innenraum. Hier präsentiert Yanfeng ein Fahrzeug der Level 5 Autonomie. Insgesamt vier Modi umfasst der Innenraum, einer davon, der Drive Mode, zeigt einen klassischen Viersitzer mit Lenkrad und Pedalen.

Wechselt das Fahrzeug allerdings in den „Family Mode“, dann verschwindet das weiß belederte Lenkrad mit den den Kupfer-Details bereits im Dashboard. Die vorderen Sitze drehen ihre Rückenlehne leicht und die beiden Fond-Sitze werden zur einer Bank zusammengeschoben. Es folgt der Meeting-Mode, welcher wie alle anderen Modi, im Detail auch noch anders sehen könnten. Die Fond-Sitze verschwinden in der Rückwand, der Fahrersitz schiebt sich weit zurück, der Beifahrersitz dreht sich. Ebenso bewegt sich die gesamte Mittelkonsole, welche selbstverständlich Klapptische umfasst, nach hinten. Nun wäre ein sorgenfreies Meeting möglich, während das Fahrzeug selbstständig in Level 5 Autonomie den Verkehr bewältigt.

Von Family bis Business alles in einem Fahrzeug vereint

Der letzte Mode nennt sich „Lounge“. Dabei rücken beide vorderen Sitze weit nach hinten, halten aber noch Abstand zur Rückwand um sich leicht zu neigen. Tendenziell wäre später auch eine Liegeposition möglich. Fahrer und Beifahrer haben so einen exzellenten Blick auf den großen Screen und auch den Holzboden. Durch die leichte Neigung der Lehnen kann der Blick auch dem wandelbaren Dachhimmel zugewandt werden. Dieser ist kein klassischer Panorama-Himmel, sondern ebenfalls ein Display, welches verschiedene Grafiken, der Stimmung entsprechend, wiedergeben kann.

Derzeit ist ein solches Konzept noch von der Umsetzung ein paar Jahre entfernt. Insbesondere die Sicherheitsaspekte sind noch zu klären, wie ein sicheres Drehen oder leichtes Liegen während der Fahrt gewährleistet wird. Ein spannendes Detail darf aber gerne auch schon vorher Schule machen. Die A-Säule zum Fahrer hin fungiert als Display. Somit steckt außen eine Kamera und die ansonsten uneinsichtige Stelle wird sichtbar. Scharf und gut zu sehen ist dies dann auch wirklich nur aus Sicht des Fahrers. Er kann somit wahrhaftig durch die A-Säule schauen. Mehr zu den Funktionen und auch den verschiedenen Sitz-Modi findet ihr auch in unserem Video.

Video-Vorstellung Yanfeng XiM 18

Text/Fotos: Fabian Meßner

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