Erste Infos zum Kia Niro EV mit zwei Akku-Systemen

Still und heimlich hat Kia die Premiere des Kia Niro EV gefeiert. Die Europapremiere steht für den Pariser Autosalon im Herbst in den Terminkalendern, allerdings gab es bei der Weltpremiere in Korea schon erste Infos zum rein elektrischen Kompakt-SUV. Dabei rollt der Stromer noch dieses Jahr zu den deutschen Händlern.

Optisch unterscheidet sich vor allem die Tigernase

Die ersten Bilder zeigen keine große optische Veränderung gegenüber dem Niro Hybrid oder Niro Plug-in Hybrid. Lediglich die Front ist komplett geschlossen – wie bei Elektroautos üblich – und zeigt ein paar neue Designzüge in Form der Pfeil-artig ausgerichteten Leuchten in den Lufteinlass-Blenden. Ganz klares Erkennungsmerkmal ist die Ladeöffnung direkt in der Tigernase. Besonders am Heck erkennt man wiederum keine  Eigenheiten beim Design. Ein Highlight, welches sich vermutlich auch durch den Innenraum ziehen wird, sind die türkis-blauen Streifen am Exterieur.

Zwei Batterie-Systeme und zwei Reichweite-Angaben

Wie es erwartet wurde bietet Kia zwei Batteriesysteme an. Eine große mit einem 64 kWh starken Lithium-Polymer Akku, sowie eine kleinere Variante, welche nur 39,2 kWh fasst. Die große Variante soll, laut WLTP-Testzyklus, bis zu 450 Kilometer Reichweite abdecken. Die kleine Variante kommt im Testzyklus immerhin mehr als 300 Kilometer weit. Genaue Angaben für die Reichweite sind dies derzeit allerdings noch nicht. Lediglich fix ist die Batterie-Größe als solches.

Beim Stromverbrauch macht man derzeit allerdings schon erste Angaben. Die 64 kWh Variante soll auf 100 Kilometer 14,3 kWh verzehren, die 39 kWh Variante benötigt 13,9 kWh pro 100 Kilometer Strecke. Rein rechnerisch kommt die große Variante somit im besten Fall 447 Kilometer weit, die kleine schafft 282 Kilometer. In Stein gemeißelt sind die Zahlen derzeit allerdings noch nicht. Zudem fehlen Gewichtsangaben als auch die eigentlichen Leistungswerte der zwei E-Antriebe.

Angaben zu Antriebe und Preis fehlen noch

Wenn sich alles aber nach dem „Baukasten-Prinzip“ abspielt, wird die große Variante von einem 150 kW Elektromotor angetrieben und die kleine von einem 100 kW E-Motor. Allerdings wird dies, genauso wie der Preis frühestens mit der Premiere in Paris bekannt gegeben werden.

Fotos: Kia