Jaguar I-Pace: britische Katze gibt ordentlich Strom ab 77.850 Euro

Zugegebenermaßen der neue Jaguar I-Pace ist nicht günstig, aber das ist ein Tesla auch nicht. Und genau mit dem tritt das elektrische Power-SUV aus Großbritannien in Konkurrenz. Mit 294 kW – umgerechnet 400 PS – stürmt die Raubkatze elektrisch in nur 4,8 Sekunden auf 100 km/h. Damit auch auf langen Strecken der Saft nicht ausgeht, sitzt eine 90 kWh Batterie im Unterboden, die in der WLTP-Messung 480 Kilometer an Reichweite abdecken kann.

In 40 Minuten bis 80 Prozent aufladen

Dabei können die 432 Pouch-Zellen der Batterie per 100 kW Schnellladung (Gleichstrom) in 40 Minuten wieder bis zu 80 Prozent geladen werden. Als Vergleich, 15 Minuten reichen bei einer 100 kW Ladung etwa bereits für weitere 100 Kilometer Reichweite. Zwei von JLR selbst entwickelte E-Motoren treiben den I-Pace an. Einer an oder besser in der Vorderachse, der andere in der Hinterachse integriert. Dabei baut das Fahrzeug komplett auf eine eigenständigen Aluminumstruktur auf, welche gemeinsam mit dem Batterie-Pack durch Klebe- und Niettechnologie eine Torsionssteifigkeit von 36 kNm/Grad erreicht. Der damit verwindungssteifste Jaguar!

Jaguar I-Pace: cleveres Packaging und somit viel Platz im Innenraum

Zudem liegt die Gewichtsverteilung bei idealen 50:50 von Vorder- zu Hinterachse. Als Aufhängung kommt eine Doppelquerlenker-Vorderachse und eine Integralhinterachse zum Einsatz. Optional ist auch eine Luftfederung verfügbar. Danke des intelligenten Packaging verspricht Jaguar vor allem viel Platz im Innenraum. Etwa 890 mm Beinfreiheit im Fond, sowie diverse Ablagen im gesamten Innenraum oder ein respektables Kofferraumvolumen von 656 bis 1.453 Litern.

Aufgeräumtes, digitalisiertes Cockpit

Darüber hinaus zeigt sich im Cockpit die Struktur von Jaguar mit dem Touch Pro Duo Infotainment System. Allerdings erhält der Jaguar I-Pace als Besonderheit „Updates over the Air“. Zudem kann via Alexa und dem Auto selbst auch das Smart Home und anders herum kontrolliert werden.

Neben einer ab sofort bestellbaren First Edition bietet man auch die Ausstattungsstufen S, SE und HSE an. Diese, wie auch das Design der Serienversion sind eng an das I-Pace Concept von Ende 2016 angelehnt. Gebaut wird der Jaguar I-Pace übrigens bei Magna Steyr in Graz, Österreich. Der kombinierte Verbrauch soll laut Jaguar zwischen 21,2 bis 24,2 kWh/100km liegen.

Fotos: Jaguar