2017 Toyota Yaris Hybrid

2017 Toyota Yaris Hybrid Fahrbericht

2017 Toyota Yaris Hybrid

Lohnt sich ein schwerer Vollhybrid in einem Kleinwagen? Der Toyota Yaris Hybrid sagt deutlich ja und untermauert diese Stellung auch im Langzeit-Test. Lässt sich mit einem Hybrid-Kleinwagen sparen? Ja klar und das auch schon im Preis, denn der vermeintlich „teure“ Yaris Hybrid ist nicht einmal so teuer.

Toyota Yaris Hybrid gar nicht so teuer wie erwartet

Und den Preisvorteil verdankt er primär seinen Mitstreitern. Denn im Kleinwagen-Segment explodieren die Preise geradezu überproportional, währenddessen die Qualität eher gleich bleibt oder gar abnimmt. Mit einem Basispreis von 17.990 Euro (23.360 Euro für den Testwagen) mag er auf den ersten Blick teuer erscheinen. Schlussendlich ist er gar günstiger als vergleichbare Kleinwagen mit konventionellem Antrieb. Abstriche muss man im Yaris da eventuell bei der Infotainment-Generation machen.

Auf Sicherheit wird dagegen nicht verzichtet, da bereits die Basismodelle mit Notbrems-Assistent, Fernlicht-Assistent, Spurhalte-Assistent und einem gut funktionierenden Verkehrszeichen-Assistent ausgerüstet sind. Der Hybride bekam in der Überarbeitung 2017 neue Motorhalterungen und Antriebswellen, um dem Geräusch- und Vibrationsaufkommen entgegen zu wirken. Der Effekt ist da oder besser gesagt nicht mehr.

2017 Toyota Yaris Hybrid Cockpit

Die Kraft der zwei Herzen

Die Technik ist aber immer noch gleich, weil bewährt. Ein 55 kW starker 1,5-Liter Vierzylinder wird von einem 45 kW (169 Nm) E-Motor unterstützt. Mit der 6,5 Ah Nickel-Metallhydrid Batterie kann man nie lange, aber immer effektiv ohne den Verbrenner fahren. Um den Effekt allerdings voll auszukosten und auch den geringen Testverbrauch von 3,0 l/100km einzufahren, muss man im Kopf etwas umstellen. Angasen wie im konventionellen Verbrenner ist zwar möglich, macht aber weder Spaß, noch schont es den Geldbeutel.

Mit leichtem Gasfuß und vorausschauendem Auge lässt sich insbesondere im Stadt- aber auch Stopp-and-Go-Verkehr viel sparen. Einmal auf 50 km/h beschleunigt lässt sich die Geschwindigkeit anstandslos über die volle Batterie und den E-Motor halten. Der Spritverbrauch dabei gleich Null. Auch die Emissionen sind bei 0 Gramm CO2, da der Verbrenner nicht läuft und die Batterie nicht extern aufgeladen wurde.

2017 Toyota Yaris Hybrid Heck

Verbrauchsvorteile werden im Stadtbetrieb schnell ersichtlich

Die Effizienz-Vorteile lassen sich allerdings wirklich nur im Stadtverkehr erleben. Sobald man die Autobahn mit dem Yaris Hybrid „betritt“ ist es dahin und er genehmigt sich rund 4,6 l/100km. Was für sich genommen immer noch ein Top-Wert und mehr als vergleichbar mit der Konkurrenz ist. Doch die geringen Kosten mit dem kleinen Voll-Hybriden lassen sich eben nur in Kleinwagen-City abdecken. Zudem ist der Yaris Hybrid mit unter vier Meter Länge noch ein echter Kleinwagen. Dementsprechend ist auch der Kofferraum, mit 286 Litern aber mehr als ausreichend für typische Trips in die Großstadt.

Video-Fahrbericht Toyota Yaris Hybrid

Text: Fabian Meßner
Fotos: Toyota

4 Gedanken zu „2017 Toyota Yaris Hybrid Fahrbericht“

  1. Sympathisches Auto, finde ich gut, dass es zumindest einen Kleinwagen mit Hybrid gibt.
    Wie sieht das allgemein aus mit einem manuellen Getriebe? Wäre das prinzipiell möglich bei Hybrid?

    1. Also möglich sicherlich irgendwie. Mir ist aber keine Anwendung bekannt. Ist auch eher Quatsch, da das Getriebe dann nicht selbst die ideale Betriebsstrategie festlegen kann und der Hybrid quasi sinnlos wird :)

  2. hallo, ich möchte gerne wissen,wass ,ob beim Toyota Benziner oder besser hydbrid ist fahre meistens im Stadt.es soll nämlich beim Autobahn sehr viel geräuch machen es soll auch sehr billige Kunststoff benutzt worden ,bitte um eine ausführliche Auskunft,

    1. Der Yaris Hybrid ist primär ein Stadtauto und hat da auch, wie im Bericht bzw. Video zu sehen, Vorteile.

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