Zweite Generation des Toyota Prius Plug-in Hybrid

Toyota Prius Plug-in Hybrid Front

Für die zweite Generation des Toyota Prius Plug-in Hybrid haben sich die Japaner mehr als nur die typischen Verbesserungen einfallen lassen. Neben einem neuem Vollhybridsystem, der Toyota New Global Architecture (TNGA) und besseren Fahr-, sowie Verbrauchswerten gibt es auch ein Solardach-Aufladesystem.

2. Generation Prius Plug-in Hybrid: mehr Batteriekapazität

Die Lithium-Ionen-Batterie wurde in ihrer Leistung verdoppelt und kann den Antrieb nun mit 8,8 kWh speisen. So kann der Prius Plug-in Hybrid nicht nur über 50 Kilometer rein elektrisch fahren, sondern auch bis zu 135 km/h ohne Einsatz des Verbrenners. Im Plug-in Hybrid Messverfahren verbraucht die zweite Generation so nur 1,4 l/100km und stößt dabei 32 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Der Ladeprozess an einer 230-Volt-Steckdose soll dank Mode 2 (Mennekes) in etwa 2,3 Stunden dauern.

Darüber hinaus wird mit der zweiten Generation des Prius Plug-in Hybrid ein duales Motor-/Generator-System eingeführt. Dabei wird sowohl der Elektromotor, als auch der Generator genutzt, um Antriebsmomente zu produzieren. Hierdurch soll die Beschleunigung, sowie die Fahreigenschaft des Plug-in Hybrid verbessert werden. Ein neues Batterieheizsystem und die weltweit erste Wärmepumpen- Klimaanlage mit Gaseinspritzung entlasten den Motor und tragen zur Senkung von Verbrauch und Emissionen bei. Weiterhin nutzt Toyota als Verbrenner den bekannten 1,8-Liter VVTi-Benziner. Der im Atkinson-Zyklus betriebene Vierzylinder weist einen thermischen Wirkungsgrad von 40 Prozent auf – den weltweit höchsten Wert für einen Großserien- Benzinmotor.

Einführung der TNGA Plattform mit dem Prius Plug-in Hybrid

Die neue TNGA Plattform soll der Grundstein für mehr Fahrdynamik im Prius Plug-in Hybrid und schlussendlich auch in allen folgenden Modellen sein. Der Schwerpunkt liegt tiefer, hinten sorgen eine Doppelquerlenker-Hinterachse für mehr Präzision und mehr Komfort, gleiches gilt für die überarbeitete MacPherson-Vorderachse.

Toyota Prius Plug-in Hybrid Heck

Das neue Fahrzeug wurde nicht nur mehr dem Wind angepasst, sondern auch leichter. Dazu zählen automatische Luftklappen im Kühlergrill, leichteres Heckscheibenglas und neben einer Motorhaube aus Aluminium auch die Heckklappe aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFRP). Im Vergleich zum Vorgänger ist er nun gewaltige 165 mm länger, sowie 15 mm breiter und 20 mm niedriger.

Design und Technik

Die Front des neuen Prius Plug-in Hybrid ist eine Mischung aus Bugatti Chiron und dem eigentlichen Grundbaustein dem Prius. Anders als beim normalen Prius schwingt sich die Rückleuchte in einem Bogen aus LED-Elementen um die gesamte Kofferraumklappe. Innen gibt es Platz für vier Personen, die sich an das Interieur eines Coupés erinnert fühlen sollen. Wie viel Ladungen das Solardach-Panel auf dem Prius Plug-in Hybrid wirklich in die Batterie schaffen kann ist derzeit leider noch nicht beziffert. Wohl auch gut möglich, dass es nur genützt wird die Klimaanlage mit Strom zu versorgen.

Die S-Flow Klimaautomatik erkennt darüber hinaus auch genau welcher Sitz besetzt ist, kann so unnötige Klimatisierung nicht besetzter Sitze vermeiden. Smartphones, welche den Qi-Standard erfüllen, können induktiv in der Mittelkonsole geladen werden. Von alleine Einparken kann der neue natürlich auch seitlich und rückwärts in rechtwinklige Parklücken. In Europa wird der neue Prius Plug-in Hybrid im Winter 2016 zu haben sein.

Fotos: Toyota