Autobahn-Tourist: Opel Insignia 2.0 CDTi (170 PS)

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Dem ersten Fahrbericht des Opel Insignia (Facelift) im Oktober 2013, folgten inzwischen kleinere Veränderungen. Grund genug sich dem Business D-Segment aus Rüsselsheim ein weiteres anzunehmen. Diesmal mit dem praktischen Autobahn-Diesel mit 170 PS.

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Obwohl von außen nicht zu erkennen, hat Rüsselsheim dem Opel Insignia ein Software-Update gegönnt. Wie vielleicht schon im Ersteindruck ersichtlich, es war wirklich nötig. Und es tut dem Insignia gut, richtig gut. Endlich passt die Software auch zu dem, was Opel verkaufen will. Die Sprachsteuerung versteht auf hochdeutsch formulierte Befehle sofort. Mehr noch, es versteht sogar Befehle, die nicht genau konform sind, mit der vorgegebenen Formulierung. Als kleine Absicherung muss die Dame, diese dann nochmal genau so, wie vom System vorgegeben hören, dann klappt es auch mit der Umsetzung.

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Ebenfalls schneller und erheblich gesteigert im Nutzfaktor ist der Touchscreen – IntelliLink. Mögliche Routen werden schneller berechnet, jeder Druck auf den Screen wird auch ordnungsgemäß ausgeführt. Das von General Motors (GM: Cadillac und Co.) kommende System funktioniert im Opel gefühlt sogar etwas besser, als beispielsweise noch im Cadillac Escalade. Die Adress-Eingabe bei der Navigation funktioniert in einem ganzen Satz (ohne Zwischenschritte) und das deutlich besser, sowie schneller als im Dickschiff aus den USA.

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Die Steuerung von Klimaanlage und Co. Ist hier deutlich übersichtlicher als etwa im neuen Opel Astra K. Die gesamte Mittelkonsole aus den USA steht auch dem Mittelklasse-Modell aus Rüsselsheim. Lediglich der piepsende Spurverlassenswarner will mit der „Innovation aus der Oberklasse“ nicht so recht was am Hut haben. Die Spielerei mit dem digitalen Tacho können andere besser und weitaus umfangreicher, doch auch hier scheint das Software-Update gegriffen zu haben. Die Nadel ruckelt keinen Mikrometer mehr und zeigt fließend die aktuelle Geschwindigkeit an.

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Die Nadel schnell dabei auf bis zu 240 km/h (effektiv 225 km/h) im 170 PS starken Fünftürer, der auf der Autobahn sein zweites Zuhause hat. Der Euro 6-Diesel mit seinem Drehmoment von 400 Nm lässt sich Schaltfaul fahren, wie man es von einem kräftigen Dieselmotor gewöhnt ist. Mit knapp fünf Liter Diesel auf 100 Kilometer ist die Abweichung von der Norm (4,5 l/100km) gering, so lassen sich auch längere Strecken schnell und ohne viele Stopps (70 Liter Tank) überbrücken.

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Dabei bieten die Sitze (noch nicht die Ergo-Sitze) einen enormen Komfort. Diese soll bspw. im neuen Astra K noch weit überboten werden. Das Metier des Opel Insignia ist und bleibt die Autobahn. Auf langen Strecken kann die Business-Limousine ihre vollen Stärken auspacken und dabei vor allem hinten noch etwas reinpacken. Auch wenn die zwei „Höcker“ vielleicht etwas stören, wenn ein riesiger Flatscreen eingeladen werden soll, so passen hier 530 Liter rein. Immerhin 30 Liter mehr als in die klassische Limousine und bei umgeklappter Rückbank wird der Unterschied mit 1.075 zu 1.015 Liter noch größer. Vollgepackt schluckt die Limousine immerhin 1.470 Liter, da trumpft nur der Sports Tourer (Kombi) mit knapp 60 Liter mehr noch auf.

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Opel Insignia 2.0 CDTi 5-Türer

Reihenvierzylinder (quer) 1.956 cm³ (Turbolader)
170 PS bei 4.000 U/min
400 Nm bei 1.750 – 2.500 U/min
9,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h
VMax 225 km/h
Kombinierter Verbrauch 4,5 l/100km (CO2: 118 g/km)
Testverbrauch 5,0 l/100km
Modellgrundpreis 32.605,00 Euro
Testwagenpreis 38.245,00 Euro

Text/Fotos: Fabian Meßner

12 Gedanken zu „Autobahn-Tourist: Opel Insignia 2.0 CDTi (170 PS)“

  1. Toller Motor, der mich bei der Probefahrt mit seiner Laufruhe überzeugen konnte.
    Man neigt dazu, diesen Wagen zu unterschätzen.

  2. Mich hat der Wagen auch überzeugt. Habe ihn mir diese Woche mit genau diesem Motor und Automatik bestellt. Hoffe, er kommt bald.

    1. Automatik ist natürlich deutlich angenehmer. So lange sollte es doch wohl nicht dauern, oder was hat der nette Händler gesagt? ;)

  3. „Die Steuerung von Klimaanlage und Co. Ist hier deutlich übersichtlicher als etwa im neuen Opel Astra K.

    Die gesamte Mittelkonsole aus den USA steht auch dem Mittelklasse-Modell aus Rüsselsheim.“

    2 Aussagen die ich nicht so ganz nachvollziehen kann:

    – Was ist denn beim jetzt gleichfalls aufgeräumten Astra-K dort nicht übersichtlich(er geworden) ?!

    – Welche Mittelkonsole aus den USA soll das denn konkret sein ?
    Schalter und allerlei findet man gewiss im GM-Konzern hier und da.
    Das ist wohl im VW-Konzern nicht anders – oder ?

  4. Ein sehr schöner und unterschätzter Wagen;

    mit dem neuen Diesel-Motor sicher noch genialer als vorher schon. Fahre bisher noch den 4Türer mit dem 2.0-Benziner, dieser wird aber zeitnah mit einem 5Türer ersetzt.

    Freu mich schon auf das Gleiten im Neuen ;-)

        1. Klingt gut. Ich wünsche dir eine kurze Wartezeit und viel Spaß mit dem Neuen. Ich habe meinen nun seit Ende November und bin wahnsinnig zufrieden.

        2. Ok cool. Auf den neuen zu warten hätte wohl noch länger gedauert :=) Na dann viel Spaß damit, sobald er da ist

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